Die legendären Nixie-Uhren mit Röhrenelementen für die Zeitanzeige
bestechen durch ihr schickes Design. Allerdings haben die edlen
Hingucker ihren Preis. Mit farbigen LEDs und Acrylplatten aus dem
Lasercutter kann man sich eine preiswerte Variante der
Leuchtziffern-Uhr jedoch selbst bauen. Diese ist dann sogar
individuell steuerbar. Das schreibt das aktuelle Make-Magazin 4/18
und liefert die passende Bauanleitung.
Die Funktionsweise der Nixie-Replika ist denkbar simpel, aber sehr
effektvoll: Auf zehn transparente Scheiben aus Acrylglas sind die
Zahlen von null bis neun graviert. Von unten werden die Scheiben mit
bunten LEDs angeleuchtet. Durch die Lichtbrechung tritt jeweils nur
die gewünschte Ziffer deutlich hervor, während die anderen Zahlen
durchsichtig und farblos bleiben.
"Auch wenn die LED-Variante den Charme von echten Nixie-Röhren
nicht ganz erreicht, in der in der Anwendung ist sie viel einfacher
und flexibler", sagt Florian Schäffer, Redakteur beim Make-Magazin,
der die Bauanleitung geschrieben und Nachbauten schon auf den Maker
Faires gezeigt hat. Basis bilden bei allen Modellen RGB-LEDs, die
sich großer Beliebtheit erfreuen, weil sie mit minimalem Aufwand an
Hard- und Software angesteuert werden können.
Für das Projekt sollten geübte Bastler mit soliden
Arduino-Grundkenntnissen rund drei Stunden einrechnen. Die Kosten
beziffert Schäffer mit ca. 30 Euro pro Ziffer. Außerdem wird ein
Lasercutter für individuelle Schriften der Ziffern gebraucht. "Im
Prinzip wird pro Segment eine Platine, ein Lichtraster, zehn Scheiben
mit Zeichen und eine Halteplatte benötigt. Zusammengehalten werden
die Teile von vier Schrauben", erklärt Schäffer.
Weitere spannende Themen in der aktuellen Make-Ausgabe sind der
Fritz!Box-Hack, bei dem ein Arduino-gesteuerter Ereignismelder die
Türklingel mit der Telefonanlage koppelt und ein Hintergrundartikel
zu LoRaWAN, der erläutert wie man kilometerweit Daten funken kann.
Darüber hinaus bietet das Heft eine Übersicht über Gratis-CAD-Tools
für Maker-Projekte.
Das Magazin ist ab sofort für 10,90 Euro im Zeitschriftenhandel
und im heiseshop erhältlich.
Hinweis für Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen die Artikel zur
Rezension kostenfrei zur Verfügung.
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