In der Schwangerschaft dürfen Frauen mit
Typ-2-Diabetes keine blutzuckersenkenden Tabletten einnehmen. Diese
könnten das ungeborene Kind gefährden, warnt die Leiterin des
Berliner Diabeteszentrums für Schwangere am St. Joseph Krankenhaus,
Prof. Dr. Ute Schäfer-Graf, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber".
"Wenn die Zuckerwerte trotz Lebensstiländerung zu hoch sind, werden
sie mit Insulin behandelt." Um Unter- bzw. Überzucker festzustellen,
müssten die Schwangeren somit auch mindestens viermal am Tag ihren
Blutzucker messen. "Wie sie spritzen und ihre Werte unter Kontrolle
halten, lernen sie am besten in einer speziellen Schulung."
Die werdende Mutter sollte laut Schäfer-Graf während der gesamten
Schwangerschaft so gute Werte haben wie jemand ohne Diabetes. "So
lassen sich Folgeprobleme verhindern, etwa dass das Ungeborene zu
groß und zu schwer wird und es Komplikationen bei der Geburt gibt."
Mindestens alle zwei Wochen sollte die Schwangere der Expertin
zufolge zum Diabetologen, um - wenn nötig - neu eingestellt zu
werden. Und der Gynäkologe kontrolliere per Ultraschall das Wachstum
des Babys. Darüber hinaus sollten Schwangere viel Gemüse sowie
Vollkornprodukte essen - und wenig Zucker. "Auch Bewegung senkt die
Blutzuckerwerte. Zu empfehlen sind zügiges Laufen, Radfahren oder
Schwimmen", so Schäfer-Graf.
Im aktuellen "Diabetes Ratgeber" erfahren Leserinnen, wie sie sich
optimal auf eine Schwangerschaft vorbereiten, was sie bei der Wahl
der Geburtsklinik und nach der Geburt beachten sollten.
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Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" 8/2018 liegt aktuell in den
meisten Apotheken aus.
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