fit und munter - Fahrtrainings im Alter: Eigene Fähigkeiten regelmäßig trainieren / TÜV Rheinland: Sehtests und Medizin-Checks zur eigenen Kontrolle sinnvoll / Mobilität im Alter nimmt weiter zu

fit und munter

Fahrtrainings im Alter: Eigene Fähigkeiten regelmäßig trainieren / TÜV Rheinland: Sehtests und Medizin-Checks zur eigenen Kontrolle sinnvoll / Mobilität im Alter nimmt weiter zu


Die Sehkraft, das Gehör oder die Beweglichkeit nehmen
im Alter ab. In der Regel ist dies ein schleichender Prozess, der
nahezu unbemerkt besonders im Straßenverkehr zu Problemen führen
können. Nicht nur regelmäßige Checks beispielsweise beim Augenarzt
sind deshalb sinnvoll, sondern auch spezielle Fahrtrainings für
ältere Menschen, wie sie beispielsweise TÜV Rheinland anbietet.

"Unabhängig vom Alter sind Fahrtrainings sinnvoll, um sein eigenes
Verhalten und seine Fähigkeiten am Steuer zu verbessern. Manche
Menschen scheuen sich jedoch, an Trainings teilzunehmen. Sie
fürchten, dass ihnen bei möglichen Beeinträchtigungen der
Führerschein abgenommen werden könnte", sagt Steffen Mißbach,
Kfz-Fachmann bei TÜV Rheinland. Diese Angst ist jedoch vollkommen
unbegründet. Es handelt sich doch Fahrtrainings um reine
Beratungsangebote, um die eigenen Fähigkeiten unter besonderen
Situationen auf den Prüfstand zu stellen. Die Experten und Trainer
geben dann Hinweise, wie sich solche Situationen besser meistern
lassen.

Regelmäßige medizinische Kontrollen

Da es in Deutschland keine altersgebundene Befristung für
Autofahrer gibt, sind die gewissenhafte Selbsteinschätzung sowie
regelmäßige Kontrollen beim Arzt umso sinnvollen. Sinnvoll sind
insbesondere Seh- und Hörtests, da diese Sinne im Straßenverkehr eine
sehr große Rolle spielen. Regelmäßiger Sport, geistige
Herausforderungen oder auch rege soziale Kontakte können ferner dazu
beitragen, länger mobil zu bleiben - im Kopf und auf der Straße.

Hilfreiche Assistenzsysteme

Helfen können gerade älteren Autofahrern aber auch
Assistenzsysteme wie Rückfahrkameras oder Tote-Winkel-Assistenten.
Autofahrer sollten den Umgang mit den Systemen allerdings ebenfalls
trainieren. Zudem gilt: Keinesfalls ausschließlich auf diese Systeme
verlassen, da sie die eigene Wahrnehmung nicht ersetzen, sondern
lediglich ergänzen. "Ein Blick durch die Heckscheibe ist immer noch
sicherer, als sich auf das Display der Rückfahrkamera zu verlassen.
Das liegt auch daran, dass die Kamera über kein dreidimensionales
Bild verfügt", so Mißbach. Von großer Bedeutung ist schließlich die
Wahl eines geeigneten Fahrzeugs. Eine erhöhte Sitzposition und eine
gute Übersicht sind hier definitiv von Vorteil.



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