Donnerstag 23. August 2018, ab 20.15 Uhr
Erstausstrahlungen
Ob in Plastikprodukten, in Kosmetikartikeln oder im Essen: Täglich
kommen wir mit endokrin wirksamen Substanzen, sogenannten
Umwelthormonen, in Kontakt. Die Erstausstrahlung der Dokumentation
"Gefährliche Umwelthormone" am Donnerstag, 23. August 2018, 20.15
Uhr, im Rahmen von "Wissenschaft am Donnerstag" stellt neue
Forschungsergebnisse vor und fragt, wie wir unseren Körper vor
Schadstoffen schützen können. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert
Gert Scobel in 3sat in "scobel - im Takt der Hormone"
(Erstausstrahlung) über die Wirkung der Hormone.
Die Dokumentation "Gefährliche Umweltgifte" von Julia Zipfel
beleuchtet den Einfluss von Umweltgiften auf unseren Körper und die
Möglichkeiten, sich davor zu schützen. So wurde durch den Druck der
Verbraucher die chemische Verbindung Bisphenol A aus zahlreichen
Produkten verbannt. Als Alternative werden Trinkwasserflaschen,
Babyflaschen, Schnuller und Schnabeltassen aus dem Kunststoff Tritan
Copolyester hergestellt. Doch auch die in Tritan verarbeiteten
Ersatzstoffe haben eine hormonaktive Wirkung, wie Prof. Jörg Oehlmann
von der Goethe-Universität in Frankfurt herausfand.
Im Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung untersucht die
Biologin Dr. Gunda Herberth seit zehn Jahren, wie der frühe Kontakt
mit Umweltgiften das Immunsystem von Kindern beeinflussen kann. In
weiteren Langzeitstudien wie etwa dem EU-Projekt "Obelix" beobachten
Wissenschaftler, dass zahlreiche Substanzen endokrin wirksam sind,
also in unseren Hormonhaushalt eingreifen, die Fettleibigkeit fördern
und unsere Fortpflanzung beeinträchtigen. Einige Stoffe stehen sogar
in Verdacht, Allergien und Krebs zu erzeugen. Unbemerkt belasten wir
unseren Körper täglich mit zahlreichen Schadstoffen. Gibt es
überhaupt unbedenkliche Alternativen?
Um 21.00 Uhr folgt im Rahmen von "Wissenschaft am Donnerstag" die
Gesprächssendung "scobel - Im Takt der Hormone" (Erstausstrahlung).
Hormone sind Taktgeber unseres Lebens. Sie läuten Lebensphasen wie
Pubertät oder Menopause ein und steuern deren Verlauf. Sie
beeinflussen Stoffwechsel, Stimmungen, sogar unser Wesen. Hormone
werden auch therapeutisch eingesetzt - etwa bei bestimmten
Krebserkrankungen. Dabei ist das Wissen über Hormone, ihre Steuerung
durch das Gehirn und ihren Einfluss auf den Organismus längst noch
nicht komplett. Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen über die
Kraft der Hormone - die körpereigenen und die körperfremden.
Weitere Informationen sowie "Gefährliche Umwelthormone" als
Video-Stream unter: https://ly.zdf.de/1Mv/
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