fit und munter - Neue Studie: Keine Zeit für die eigene Gesundheit - Jeder dritte Deutsche schiebt regelmäßig Arztbesuche trotz Beschwerden auf (FOTO)

fit und munter

Neue Studie: Keine Zeit für die eigene Gesundheit - Jeder dritte Deutsche schiebt regelmäßig Arztbesuche trotz Beschwerden auf (FOTO)



Ein Drittel der Menschen in Deutschland schiebt einen Arztbesuch
häufig über längere Zeit auf, trotz Beschwerden. Das ergibt eine
aktuelle Umfrage im Auftrag der Online-Arztpraxis DrEd. Der Studie
zufolge sind dabei nicht die Männer die großen Arztmuffel - im
Gegenteil neigen Frauen stärker dazu, Arztbesuche aufzuschieben.
Meistens ist das Aufschieben mit anhaltenden Leiden verbunden, nicht
selten erschwert es die Behandlung.

Die aktuelle Debatte zum Thema "Arztmuffel" ist einseitig: Studien
konzentrieren sich in der Regel auf die durchschnittliche Anzahl von
Arztbesuchen und wie zuverlässig Patienten Vorsorge-Untersuchungen
wahrnehmen. Resultat ist bislang die stereotype Vorstellung vom
"Arztmuffel Mann". Doch während die Vorsorge unbestritten wichtig
ist, bleibt ein wesentlicher Aspekt unberücksichtigt. Denn ebenso wie
"Vorsorge-Muffel" riskieren solche Menschen ihre Gesundheit, die auch
bei anhaltenden Beschwerden nicht zum Arzt gehen. Die
Online-Arztpraxis DrEd forscht deswegen weiter: Wie häufig gehen
Menschen trotz Beschwerden über längere Zeit nicht zum Arzt? Wieso
schieben sie Arztbesuche auf, was sind die Konsequenzen und was
schafft Abhilfe?

Umfrage zeigt: Frauen schieben eher Arztbesuche auf als Männer Aus
dieser Perspektive betrachtet kann sich die Vorstellung vom
Arztmuffel Mann nicht halten. Im Gegenteil, insgesamt haben 90
Prozent der befragten Frauen schon einmal einen Arztbesuch
aufgeschoben. Männer bleiben mit 81 Prozent leicht unter diesem
Ergebnis.

Über ein Drittel der Deutschen schiebt regelmäßig Arztbesuche auf
85 Prozent aller Befragten haben mindestens einmal innerhalb der
letzten drei Jahre trotz Beschwerden einen Arztbesuch über längere
Zeit aufgeschoben. 35 Prozent gaben sogar an, dies regelmäßig zu tun
- mindestens einmal pro Jahr. Bei einem Drittel der Befragten währt
der Aufschub mehrere Monate oder länger, bei jedem Zehnten länger als
ein Jahr. "Menschen, die trotz Beschwerden länger nicht zum Arzt
gehen, setzen sich einem hohen gesundheitlichen Risiko aus. Häufig
kann eine Erkrankung besser behandelt werden, wenn Sie frühzeitig
erkannt wird. Außerdem steigt das Risiko für Komplikationen. Bei
Nichtbehandlung infektiöser Erkrankungen etwa, kann es zu einer
gefährlichen Ausbreitung der Erreger bis zu einer Blutvergiftung
kommen", so Dr. med. Emily Wimmer, Ärztin bei DrEd.

Der Grund: Arztbesuche sind zu zeitaufwändig

Der Hauptgrund für aufgeschobene Arztbesuche ist der als zu hoch
empfundene Zeitaufwand. Die meisten Befragten sind zu beschäftigt,
möchten nicht von der Arbeit fernbleiben und lassen sich von der Zeit
im Wartezimmer abschrecken. Dazu Dr. Wimmer: "Wer trotz anhaltender
Beschwerden weiter zur Arbeit geht, der erweist Arbeitgeber und
Kollegen oft einen Bärendienst: Bei ansteckenden Erkrankungen
riskiert er, dass Kollegen sich anstecken und weitere Mitarbeiter
ausfallen. Außerdem kann sich das Erkrankungsbild durch fehlende
Behandlung und Ruhe verschlechtern, bis zum Auftreten einer
chronischen Erkrankung. Der Krankheitsausfall steigt dann um ein
Vielfaches an."

Ein weiterer Grund, nicht zum Arzt zu gehen: Jeder Fünfte sieht
die eigenen Beschwerden nicht als "echte Krankheit", obwohl für zwei
Drittel der Befragten der Aufschub des Arztbesuches negative
Konsequenzen hat. Fast die Hälfte gab an, während der Zeit unter den
Beschwerden zu leiden. Bei 12 Prozent erschwert der Aufschub sogar
die Behandlung der Krankheit.

Jeder Dritte recherchiert bei Beschwerden im Internet, anstatt zum
Arzt zu gehen

Als Alternative zum Arztbesuch probieren viele Befragte Hausmittel
oder kaufen rezeptfreie Produkte. Außerdem fragen 40 Prozent lieber
"Doktor Google" - besonders für die jüngere Generation die bevorzugte
Methode. Für Dr. Wimmer ist das gleichzeitig Chance und Risiko: "Bei
der Internet-Recherche tauchen häufig schwerwiegende und ernste
Erkrankungen auf. Dabei sind diese Erkrankungen sehr selten im
Vergleich zu anderen, und sollten niemals aufgrund von Beschreibungen
im Internet vermutet werden. Ein Patient mit Kopfschmerzen zum
Beispiel könnte glauben, er hätte einen Gehirntumor, obwohl der
einfache Spannungskopfschmerz viel wahrscheinlicher ist. Dennoch kann
der Patient die Online-Recherche auch sinnvoll für sich nutzen -
indem er sich vor dem Arztbesuch informiert und aufgeklärt in das
Arzt-Gespräch geht."

Die komplette Studie zum Download
https://www.dred.com/de/dred-studie-arztbesuch-in-deutschland.html

Über die Studie

Das Marktforschungsinstitut Splendid Research (Fraunhofer
Institut, Statista, WDR, BCG) aus Hamburg befragte im Auftrag der
Online-Arztpraxis DrEd im Zeitraum von Ende Mai bis Mitte Juni 2018
in einer repräsentativen Umfrage 1015 Männer und Frauen zwischen 20
und 50 Jahren. Die Studienteilnehmer kommen aus dem gesamten
Bundesgebiet. Fast 90 Prozent sind gesetzlich versichert, gut 10
Prozent privat.

Über DrEd

DrEd ist der führende Anbieter telemedizinischer Leistungen für
Patienten in Deutschland und Europa. Die Online-Arztpraxis wurde von
David Meinertz (CEO) in London (UK) gegründet und wird von der Health
Bridge Ltd. betrieben. Seit dem Start im Jahr 2011 hat DrEd über 2
Millionen Beratungen und Behandlungen für Patienten aus Deutschland,
Österreich, Schweiz, England, Irland und Frankreich durchgeführt. Die
bei DrEd angestellten Ärzte beraten und behandeln Patienten zeit- und
ortsunabhängig per Internet (www.DrEd.com/de), Telefon oder Video.
DrEd behandelt nur die für eine Online-Behandlung in Frage kommenden
Indikationen und verweist in allen anderen Fällen auf einen
niedergelassenen Arzt vor Ort. Das Unternehmen ist bei der englischen
Aufsichtsbehörde für Arztpraxen, der "Care Quality Commission" (CQC),
registriert und richtet sich unter anderem nach den Vorgaben und
Empfehlungen deutscher wissenschaftlicher Institute, wie dem Robert
Koch Institut und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen
Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) sowie nach den Vorgaben
des National Institute for Health and Care Excellence (NICE).



Pressekontakt:
Victoria Meinertz
DrEd
Telefon: +49 (0) 711 8998 9005
E-Mail: victoria@dred.com

Original-Content von: DrEd, übermittelt durch news aktuell
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