Sie ist eine der Hauptfiguren im Skandal um vermutlich gestohlene
und vermutlich unwirksame Krebsmedikamente: Die Staatssekretärin
Hartwig-Tiedt. In der heutigen Sitzung des Gesundheitsausschusses
fehlt sie. Hartwig-Tiedt hat Urlaub.
Dazu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD,
Birgit Bessin:
"Das Verhalten von Hartwig-Tiedt ist typisch für die gesamte
Spitze des Gesundheitsministeriums der Regierung Woidke. So wie die
zurückgetretene Ministerin Golze zeigt auch die Staatssekretärin
keinerlei Engagement bei der Aufklärung des Skandals und keinerlei
Empathie für die Patienten, deren Leben vermutlich durch die
Schlamperei der Ministeriumsspitze in Gefahr gebracht wurde. In der
jetzigen Situation, in der die Aufklärung der Verfehlungen auch von
Hartwig-Tiedt und anderen ja noch nicht einmal richtig begonnen hat,
einfach mal für drei Wochen frei zu machen, muss den betroffenen
Krebspatienten wie Hohn vorkommen - ich als Mitglied des
Gesundheitsausschusses empfinde es als nicht zu entschuldigende
Respektlosigkeit gegenüber dem Parlament, dessen Abgeordnete
selbstverständlich in der Sommerpause ihre Urlaube unterbrochen
haben, um an Sondersitzungen teilzunehmen und die Aufklärung
voranzutreiben. Ich empfehle dem amtierenden Minister Ludwig:
Schicken Sie Hartwig-Tiedt doch bitte in den Dauerurlaub. Sie hat in
der Vergangenheit gezeigt, dass wir nichts von ihr erwarten dürfen.
Ihr Urlaub jetzt ist Indiz dafür, dass sich daran wohl auch zukünftig
nichts ändern wird."
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