Direkt an der Ostsee, östlich von Flensburg, schmiegen sich 41 mit
Reet gedeckte Häuser an die Dünen. Das Feriendorf Geltinger Birk ist
in die Natur eingebettet. Und das ist mehr als ein schnell
dahingesagter Slogan: Das Urlaubsdomizil bringt auf beeindruckende
Weise touristische Interessen und ökologische Verantwortung in
Einklang - in jeder Hinsicht.
"Wir bauen mit Ziegeln, Reet und Holz - also mit nachwachsenden
Rohstoffen, wie sie hier immer verwendet wurden", sagt Architektin
und Investorin Marion Essing. Die exklusiv ausgestatteten
Atelierhäuser und Künstlerkaten mit so vielversprechenden Namen wie
"Der Besitz", "Seglerwohnungen" oder "Kapitänsbrücke" werden über
eine zentrale Photovoltaik-Anlage und je eine Sole-Wasser-Wärmepumpe
pro Gebäude energetisch versorgt. Während Urlaubern draußen eine
frische Meeresbrise um die Nase weht, sorgen im Innenbereich reine
Naturkalkfarben und -putze für ein gesundes Raumklima. Naturkalk ist
ein nach alten Handwerkstraditionen hergestellter reiner Grubenkalk
bzw. Sumpfkalk. Die Technik des Einsumpfens von Löschkalk wurde schon
in den alten Hochkulturen in China und Ägypten entwickelt und hat
sich seit tausenden Jahren bewährt. Je länger die Einsumpfzeit, desto
feiner und wertvoller wird der Naturkalk.
Wie bei einem guten Wein oder Käse kommt es bei Naturkalk auch auf
die Reifezeit an. Das ist der Unterschied zu billigem Industriekalk,
der in Qualität und Wirksamkeit nicht annähernd an authentischen
Naturkalk herankommt. Gefertigt werden die reinen Naturkalkfarben und
-putze bereits seit 1953 vom kleinen, traditionsreichen Schweizer
Hersteller HAGA nach alten Traditionen und Rezepturen in konsequent
biologischer Qualität. Die Reinheit wurde vom Fraunhofer-Institut für
Bauphysik (IBP) überprüft und bestätigt. Sumpfzeiten von mehreren
Jahren sind bei HAGA die Regel. Die wertvollsten Naturkalke reifen
bereits seit 30 Jahren. Der strahlende Helligkeitsgrad dieses
Schweizer Naturkalkes ist unerreicht, ebenso die wohltuende,
wohngesunde Wirkung auf das Raumklima.
Naturkalk lässt Schimmel keine Chance, da er aufgrund seines
besonders hohen basischen pH-Werts den Sporen jeglichen Nährboden
entzieht. Das feinporige Kapillarsystem fungiert als zusätzlicher
Schutz: Es kann Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk aufnehmen und gibt sie
hinterher nur wohldosiert in kleinen Portionen an die Luft ab. Auch
optisch macht Naturkalkputz etwas her: Er erlaubt ein breites
Spektrum an Gestaltungsvarianten und Techniken beim Auftragen. Auf
dem natürlich-ästhetischen Untergrund kommen die Werke norddeutscher
und dänischer Künstlerinnen und Künstler in den Reetdorf-Häusern
besonders gut zur Geltung. Auch die Möbel stammen von Handwerkern aus
der Region. Wie konsequent das Reetdorf das Prinzip der
Nachhaltigkeit lebt, zeigt sich bis ins kleinste Detail: Vor dem
Empfangsgebäude ist eine Ladestation für Elektroautos vorgesehen, ein
Einkaufsservice versorgt Gäste auf Wunsch mit regionalen Produkten,
geputzt wird nur mit umweltverträglichen Reinigungsmitteln. Wenn
alles fertig ist, wird das Reetdorf 41 Gebäude an einem der schönsten
Ostsee-Strände in Schleswig-Holstein umfassen - mit einem Ausblick
hinüber bis Dänemark. Aber auch in Sachen Tourismus eröffnet das
Feriendorf neue Horizonte: "Wir sind stolz, dieses ökologische
Vorzeigeprojekt, das ein Aushängeschild für Schleswig-Holstein ist,
mit reinen Naturkalkfarben und -putzen mitzugestalten", sagt Thomas
Bühler von HAGA. "Auf diese Weise entsteht ein Öko-Feriendorf mit
nachhaltigem Erholungswert."
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Torsten Küster
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