Bei der Versorgung von Patienten mit
mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte (Psoriasis), die eine
intensivere medikamentöse Therapie benötigen, gibt es Experten
zufolge große Defizite. "Noch immer erhalten zu wenige Patienten
Systemtherapeutika", kritisiert Professor Alexander Nast, Leiter der
Hochschulambulanz an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und
Allergologie der Charité in Berlin, im Gesundheitsmagazin "Apotheken
Umschau". Zu diesen Präparaten gehören beispielsweise Methotrexat,
Ciclosporin, Fumarate und auch die relativ neuen Biologika. Letztere
enthalten Eiweißstoffe, die den natürlichen Antikörpern unseres
Organismus gleichen. Die Mittel greifen direkt in das
Entzündungsgeschehen in der Haut ein. Meist werden sie eingesetzt,
wenn andere Behandlungen nicht mehr wirken oder nicht infrage kommen.
"Wir haben in Deutschland etwa 300.000 mittelschwer bis schwer
betroffene Schuppenflechte-Patienten. Nur etwa 30.000 von ihnen
werden mit modernen Antikörpern behandelt", sagt auch Professor
Kristian Reich, Dermatologe in Berlin. Dafür gebe es mehrere Gründe.
Einer von ihnen: "Die Behandlung von Kassenpatienten mit Psoriasis
wird so schlecht vergütet, dass sie für die niedergelassenen
Hautärzte völlig unwirtschaftlich ist." Die klassische Therapie einer
ausgeprägten Schuppenflechte besteht hauptsächlich in der örtlichen
Behandlung der Haut, zum Beispiel mit salicylsäurehaltigen Cremes,
Salben und Solebädern. Alles Wichtige zur Schuppenflechte-Therapie
erfahren Leser in der aktuellen "Apotheken Umschau".
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