Es ist ein weit verbreitetes Klischee:
Tätowierte sind im Bett wilder, hungriger, unersättlicher. Aber ist
da wirklich etwas Wahres dran? Die Erotik-Community JOYclub hat dazu
5.000 Mitglieder befragt. Schnell zeigte sich eine erste
Auffälligkeit, die für eine große Lust Tätowierter auf erotische
Abenteuer spricht: 44,2% der befragten JOYclub-Mitglieder sind
tätowiert - doppelt so viel wie der Anteil in der gleichaltrigen
Gesamtbevölkerung (24%).
Beim Sex sind Tätowierte nicht zimperlich
Der zweite Punkt, den die Umfrage deutlich macht: Beim Sex sind
Tätowierte alles andere als zimperlich. Gut zwei Drittel (66,1%) der
JOYclub-Mitglieder mit Tattoo gab an, auf harten Sex zu stehen, bei
dem es ohne ausgiebiges Vorspiel körperlich und verbal heftig zur
Sache gehen kann.
Bei den Nichttätowierten waren das wesentlich weniger (53,9%).
Kein Wunder also, dass Tätowierte bei der Partnerwahl gerne nach
folgendem Motto handeln: Gleich und gleich gesellt sich gern. 46,4%
der tätowierten Community-Mitglieder bevorzugen einen Partner, der
die Liebe zum Körperkult teilt.
Tätowierte gelten als experimentierfreudiger
40,2% der selbst tätowierten Befragten sind der Überzeugung, dass
Menschen mit Tattoo ihre Lust offener und intensiver ausleben als
Menschen ohne Tattoo. Es überrascht daher nicht, dass Tätowierte sich
Experimentierfreudigkeit (63,7%) und Leidenschaft (44,5%) als
typische Wesensmerkmale zuschreiben.
Aber es gibt natürlich auch viele Gemeinsamkeiten. Befragt nach
weiteren erotischen Vorlieben waren sich zum Beispiel 70% der
Befragten einig und schwören vor allem auf guten Oralsex. Und
natürlich gilt: Wenn körperliche Anziehung vorhanden ist und die
sexuellen Interessen übereinstimmen, wird die Frage nach einem Tattoo
garantiert zur Nebensache.
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