OBERVIECHTACH. Erstmals hat mit Stefanie Dörig eine Operationstechnische Assistentin (OTA) ihre Ausbildung an der Asklepios Klinik Oberviechtach abgeschlossen. Für die 25jährige soll der berufliche Weg damit aber noch nicht zu Ende sein: als Nächstes steht das Duale Studium zum Physician Assistant an, das im Oktober starten und sie im dreimonatigen Wechsel nach Plauen an die Staatliche Studienakademie führen wird.
Mehr als zufrieden mit der Leistung und der Arbeit von Stefanie Dörig sind auch Ärztlicher Direktor Dr. Christian Glöckner, Pflegedienstleiter Jürgen Lang und Klinikmanagerin Kathrin Hofstetter, die sich vor allem auch darüber freuen, dass die frischgebackene OTA dem Krankenhaus in Oberviechtach erhalten bleibt. Diese wiederum schätzt an „ihrer“ Klinik u.a. „die familiäre Atmosphäre und die Unterstützung der Ärzte und der erfahrenen Kolleginnen, die mir in der Ausbildung immer wieder mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben“.
Für Stefanie Dörig, beheimatet in Rötz, stand von Beginn an fest, dass sie aus den fünf medizinischen Ausbildungsberufen* die Ausbildung zur OTA wählen würde: „Mich reizt der technische Aspekt ebenso wie das breite Spektrum der Tätigkeit von der Vorbereitung des Patienten bis zur Arbeit am Instrumententisch.“ Ganz wichtig sei ihr zudem die Selbstständigkeit, die man als OTA täglich beweisen muss.
Operateur und OTA – ein eingespieltes Team
Im Operationssaal sind meist nur wenige Worte nötig. Auf einem Tisch liegen die Instrumente akkurat aufgereiht. Jeder Handgriff sitzt, der Arzt kann sich dank der professionellen Unterstützung der OTA voll und ganz auf die Operation und den Patienten konzentrieren.
Heute eine Gallenblasen-Entfernung und ein Herzschrittmacher, morgen eine Schilddrüsen- OP und eine Fraktur: Die operationstechnische Assistenz in Oberviechtach erfordert allein wegen der unterschiedlichen Bereiche der Leitenden Ärzte Stephan Goetze (Unfallchirurgie & Orthopädie), Marc Philippbaar (Allgemein- und Viszeralchirurgie) und Dr. Christian Glöckner (Innere Medizin) ein Höchstmaß an Flexibilität und fundiertem Wissen in der Tiefe – und der Breite. Zudem ist Durchhaltevermögen gefragt, wenn eine Operation mehrere Stunden lang dauert. „Die Arbeit unseres OP-Teams gehört wie alle anderen Pflegetätigkeiten z.B. auf den Stationen zu den sehr anspruchsvollen Jobs bei uns im Krankenhaus“, weiß Jürgen Lang: „Aber er macht auch, wenn man die ständige Herausforderung sucht und gerne Verantwortung übernimmt, ungeheuren Spaß!“
*OTA, Medizinische Fachangestellte (MFA), Anästhesietechnische Assistentin (ATA) sowie Gesundheits- und Krankenpflegerin und Krankenpflegehelferin.