Herzinfarkt, Herzklappen-Verkalkung, Verengung der Herzkranzgefäße
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland millionenfach
Ursache chronischer Herzleiden und verlaufen jedes Jahr für mehr als
350.000 Menschen tödlich. Oft merken die Betroffenen noch nicht
einmal etwas davon - bis es dann zum Herzinfarkt kommt. SWR
Gesundheitscoach Dr. med. Lothar Zimmermann begleitet mehrere
Patienten und zeigt, mit welchen modernen medizinischen Methoden
Chirurgie und Kardiologie dem Herzen helfen, wieder in den Takt zu
kommen. "Der Gesundheitscoach: Herzprobleme - was nun?" ist am
Montag, 29. Oktober 2018, 20:15 Uhr im SWR Fernsehen zu sehen.
Künstliche Herzklappe durch minimalinvasiven Eingriff Werner
Vayhinger kann nicht mehr. Dem 83-Jährigen bleibt auf den letzten
Stufen der Treppe schlicht die Luft weg. Seit einem Herzinfarkt vor
einem Jahr, arbeitet sein Herz nur noch eingeschränkt, durch die
Blutbahnen gelangt weniger Sauerstoff in den Körper. Eine Herzklappe
ist in der Folge verkalkt und verengt. Sie muss durch eine künstliche
Klappe ersetzt werden. Vayhingers Frau Helena hatte den Ohnmächtigen
damals gefunden und auch jetzt begleitet die Galeristin ihren Mann
ins Krankenhaus. Die Ärzte versprechen: Nach dem Routineeingriff, der
minimalinvasiv, also ohne chirurgisches Vorgehen auskommt, soll
Vayhinger wieder durchatmen können.
Mehrstündige Operation unter Vollnarkose Bei Wolfgang Müller
reicht ein minimalinvasiver Eingriff hingegen nicht aus. Der
56-jährige muss sich einer mehrstündigen chirurgischen Operation
unter Vollnarkose unterziehen. Seine Aortenklappe im Herz ist so
verkalkt, dass nur durch eine Öffnung des Brustkorbs und den Einsatz
der Herz-Lungenmaschine eine neue künstliche Herzklappe eingesetzt
werden kann. Und auch Thore Friesinger hat einen solchen Eingriff
hinter sich. So schnell wie der 54-jährige Unternehmer anfangs
dachte, war er nach der Operation dann aber doch nicht wieder
einsatzfähig.
Mit Stents die Blutversorgung wiederherstellen Kurt Krugmann hatte
Glück im Unglück - bei einer Routineuntersuchung stellten die Ärzte
fest, dass zwei Herzkranzgefäße lebensgefährlich verengt sind. So
genannte Stents, kleine Röhren, sollen die Blutbahnen, die das Herz
selbst mit Blut versorgen, wieder durchgängig machen. Auch diese
Röhrchen werden minimalinvasiv über die Blutbahnen an ihren Platz
gebracht.
Ratgeberformat vor Ort
Die achtteilige Reihe "Der Gesundheitscoach" hilft Patienten dort,
wo sie normalerweise alleine durchmüssen: in den Sprechzimmern und
Untersuchungsräumen von Krankenhäusern. Dr. Lothar Zimmermann macht
den eindrucksvollen medizinischen Apparat nahbar, stärkt
Patientenkompetenz und Dialogfähigkeit der Zuschauer. Der
Gesundheitscoach erklärt anschaulich Krankheitsverläufe,
Behandlungsmöglichkeiten und was man selbst tun kann. Dabei greift er
sowohl auf Beispiele aus dem Alltag zurück, als auch auf aufwändige
3D-Animationen, die ausgehend vom Patientenfall in den Körper
hineinsehen lassen. So werden Behandlungsschritte und Heilungschancen
leicht verständlich deutlich.
Sendung:
"Der Gesundheitscoach", achtteilige Reihe ab 22. Oktober 2018
montags, 20:15 Uhr Folge 2 "Herzprobleme - was nun?", 29.10.2018,
20:15 Uhr, 45 Minuten, SWR Fernsehen
Informationen, kostenloses Bildmaterial und weiterführende Links
unter: http://x.swr.de/s/dergesundheitscoachherzproblemen
Fotos über www.ARD-Foto.de
Pressekontakt: Grit Krüger, Tel. 07221 929 22285,
grit.krueger@swr.de
Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell