Menschen mit Diabetes sollten sich auf eine
Operation besonders sorgfältig vorbereiten, um das Risiko für
Komplikationen zu senken. Denn bei erhöhten Blutzuckerwerten kommt es
leichter zu Infektionen, Wunden heilen schlechter, und es bilden sich
häufiger Blutgerinnsel (Thrombosen), wie das Apothekenmagazin
"Diabetes Ratgeber" schreibt. "Durch eine optimale Betreuung und gute
Zuckerwerte lassen sich Probleme aber meist vermeiden", sagt Dr.
Thomas Werner, Chefarzt des Diabeteszentrums Bad Lauterberg.
Im Idealfall sollte für die OP eine Klinik gefunden werden, die
eine Diabetesabteilung hat. Adressen von Kliniken mit zertifizierten
Diabeteszentren sind unter www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de zu
finden (rechts auf "Zertifizierte Arztpraxen/Kliniken" klicken). Dr.
Philipp Hoffmann, Diabetologe am Krankenhaus Sankt Gertrauden in
Berlin, empfiehlt, sich möglichst den ersten OP-Termin am Morgen
geben zu lassen. "Dann müssen Sie nicht so lange nüchtern bleiben,
und der Blutzucker lässt sich besser einstellen."
Wichtig ist, die Zuckerwerte schon vor dem Klinikaufenthalt zu
optimieren. Vor einer Operation sollte der Blutzucker-Langzeitwert
HbA1c möglichst unter 8,5 Prozent (69 mmol/mol) liegen.
Typ-2-Diabetiker, die Tabletten einnehmen, müssen diese meist ein bis
zwei Tage vor der Operation absetzen und bekommen vorübergehend
Insulin. "Damit lässt sich der Stoffwechsel rund um die Operation
besser steuern", sagt Hoffmann.
Damit das Klinikteam den Eingriff optimal vorbereiten kann, muss
der Patient die Ärzte vorab über seinen Gesundheitszustand, die
Diabetestherapie und alle Medikamente, die er einnimmt, informieren.
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Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" 9/2018 liegt aktuell in den
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