fit und munter - Augenarzt aus Dormagen: Gentherapie bei Makuladegeneration?

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Augenarzt aus Dormagen: Gentherapie bei Makuladegeneration?

Klinische Studie zeigt Erfolge bei Makuladegeneration - Augenarzt für die Region Dormagen informiert
DORMAGEN. Bei einer neuen Gentherapie konnten erste kleinere Erfolge für Patienten verzeichnet werden, die unter einer feuchten Makuladegeneration (AMD) leiden. Eine begleitende Studie wurde jetzt in Baltimore im Bundesstaat Maryland veröffentlicht. Normalerweise erhalten AMD-Patienten einmal pro Monat eine Injektion von Antikörpern in den Augapfel. Die amerikanischen Forscher hoffen nun, das krankhafte Wachstum bestimmter Blutgefäße stoppen zu können, die für die altersbedingte AMD verantwortlich sind. Wie das gelingt, ist zwar bei genauer biochemischer Betrachtung höchst kompliziert, aber der Weg ist recht simpel.



Augenarzt für die Region Dormagen: Lässt sich Makuladegeneration mittels Adenovirus behandeln?



Augenarzt Benno Janßen, der auch Patienten aus der Region Dormagen behandelt, erläutert: Die Mediziner spritzten eine Variante des Adenovirus einmalig 19 AMD-Patienten. Dieses Virus transportiert eine Genfracht, die dafür sorgen soll, dass Zellen der Netzhaut Medikamente produzieren, die das Wachstum der störenden Blutgefäße verhindern. Bei sechs Patienten gelang die Therapie, und das Wachstum ging zurück. Allerdings zeigten fünf Patienten keine Verbesserung. Die Wissenschaftler nehmen an, dass die Genfracht gar nicht entpackt wurde, weil das Immunsystem dieser Patienten das Adenovirus bereits vorher eliminiert hatte.



Makuladegeneration - Augenarzt für Patienten aus Dormagen informiert zu neuen Therapien



Da laut Teamleiter Peter Campochiaro von der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore rund 60 Prozent der erwachsenen US-Bevölkerung einen Immunschutz gegen Adenoviren haben, kann man diesen mit dieser Virusgruppe nicht helfen, sollten sie altersbedingt an einer feuchten AMD erkranken. Prinzipiell sei es zwar möglich, dieselbe Methode mit einem anderen Virushelfer durchzuführen. Aber dann müsse man die Studie wieder von vorne beginnen. "Augenärzte in ganz Deutschland verfolgen gespannt, welche Ergebnisse die aktuelle Medikamenten-Studie zeigen wird und ob die Wissenschaftler nicht doch noch zusätzliche Virushelfer mit einbinden", berichtet Benno Janßen, Facharzt für Augenheilkunde aus Dormagen.
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