Wenn es im Rücken zieht oder zwickt, können
Stress oder seelische Leiden dahinterstecken. "Probleme lasten oft
schwer auf unserem Rücken", erläutert der Chefarzt für Psychosomatik
am Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZAR) in Regensburg, Dr.
Christian Müller, im Patientenmagazin "HausArzt". "Wir wissen, dass
80 Prozent der Rückenbeschwerden keine körperliche Ursache haben."
Eingebildet sind diese Schmerzen dabei nicht. "Neben vielen Ursachen
könnten auch Stress und Kummer zu Veränderungen der Nervenvernetzung
zwischen den Rückenmuskeln führen", so der Experte. "Normalerweise
wechseln unsere Muskeln zwischen Anspannung und Entspannung."
Seelische Belastung und persönliche Konflikte könnten diese Funktion
stören. Betroffenen rät Müller, mit ihrem Hausarzt darüber zu
sprechen. "Er kann Sie an einen Facharzt für Psychosomatik
überweisen. Leider dauert es oft lange, bis ein Therapieplatz frei
wird. Schneller kommen Sie eventuell in einer Reha unter." Um
vorzubeugen, sollte man dem Experten zufolge Konflikte ansprechen,
Beziehungen ernst nehmen und - auch wenn es schwer ist - offene
Gespräche führen.
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Das Patientenmagazin "HausArzt" gibt der Deutsche Hausärzteverband in
Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 4/2018
wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.
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