In einem Interview mit Pharma IQ ließ Andrew Finnerty, General
Manager des CCMI Ireland an der National University of Ireland Galway
(NUI Galway), kürzlich verlauten, dass sich die Entwicklung autologer
Zelltherapien im Gegensatz zur allogenen Fertigung mehreren
Herausforderungen gegenübersehe. Hierzu zählen Materialaufwand,
Produktionssteigerung sowie Testkosten. Sollte es Herstellern
möglich sein, ihre Produktionen von autolog auf allogen umzustellen,
so könnten sie von mehreren Fertigungseffizienzen profitieren.
Im Falle eines Patienten-Behandlungs-Ratios von 1:1 erweist sich
die Entwicklung autologer Therapien als finanziell unwirksam. Im
Gegensatz dazu kann die allogene Produktion mit den Zellen eines
einzigen Batches Behandlungsmöglichkeiten für bis zu vier oder fünf
Patienten bieten. Finnerty fügte hinzu, dass in Bezug auf
Erfolgskontrolle sowohl allogene als auch autologe Therapien einen
ähnlichen Prozess durchlaufen. Die Testdurchläufe für die allogene
Herstellung umfassen jedoch mehrere Teilnehmer, sodass das Produkt an
unterschiedliche Personen verkauft werden kann und somit eine höhere
finanzielle Tragfähigkeit aufweist.
"Die besondere Herausforderung autologer Therapien liegt darin,
dass sich nur einem einzigen Patienten zugewandt wird. Aus
produktionstechnischer Sicht geht es hier nicht nur um den
Materialaufwand für diesen bestimmten Patienten, sondern auch um die
Tatsache, dass die Fertigungsanlage dazu genutzt wird, diese Zellen
innerhalb dieses Arbeitsplatzes wachsen zu lassen, was üblicherweise
nur mit jeweils einem Batch pro Mal unternommen werden kann", fuhr
Finnerty fort.
Materialaufwand kann eine wesentliche Herausforderung für die
autologe Zellproduktion darstellen, insbesondere wenn die
Testdurchläufe von Auftragslaboren gehandhabt werden. Finnerty
prognostizierte eine herausfordernde Zukunft für personalisierte
Behandlungsmethoden; im Falle eines Patienten-Behandlungs-Ratios von
1:1 stelle eine Optimierung von Kostenbasis und Materialaufwand ein
anspruchsvolles Unterfangen dar.
Die Verringerung von Kostenbasis und Materialaufwand für die
Entwicklung autologer Zelltherapien gestaltet sich schwierig. Für
einen geringeren Kostenaufwand schlug Finnerty daher hausinterne
Testdurchläufe vor. Abschließend betonte er, dass allogene Therapien
sowohl vom Entwickler als auch vom Patienten als attraktiver
empfunden würden, da ihre Entwicklung mit geringeren Kosten verbunden
und leichter handhabbar sei.
Andrew Finnerty wird auf der Cell & Gene Therapy Manufacturing
Conference 2018, die vom 13.-15. November in London, Großbritannien,
stattfinden wird, eine Fallstudie mit dem Titel "Optimising
Manufacturing Opportunities for Allogenic Production" präsentieren.
Das Veranstaltungsprogramm steht hier zum Download zur Verfügung. (ht
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