fit und munter - BPI-Themendienst Schlaf: Endlich Ruhe?! - Schlafstörungen (FOTO)

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BPI-Themendienst Schlaf: Endlich Ruhe?! - Schlafstörungen (FOTO)



Schlecht geschlafen? Ein paar durchwachte Nächte sind noch kein
Grund zur Sorge. Echte Schlafstörungen aber schon: Die Betroffenen
sind nicht einfach nur müde, sondern oft auch verzweifelt und
depressiv. Und ihr Risiko steigt, nicht nur psychisch, sondern auch
körperlich krank zu werden. Die Chance ist groß, chronische
Schlafprobleme mit Verhaltenstherapien in den Griff zu bekommen. Doch
das klappt nicht immer... Wann psychiatrische oder organische
Ursachen hinter der Schlaflosigkeit stecken, wann Schlafmittel den
Patienten helfen können und welche Arzneimittel zwischen Baldrian und
Benzodiazepine wirksam gegen Schlafstörungen sind, erfahren Sie im
neuen BPI-Themendienst.

Schlaf ist lebenswichtig

Schlaf ist für Mensch und Tier eine elementare biologische
Funktion. Schlafen ist die Voraussetzung dafür, dass wir überhaupt
wach sein können. Ohne Schlaf können wir uns nicht konzentrieren und
sind nicht leistungsfähig. "Zudem ist Schlaf wesentlich für die
Regulation unserer Stimmungen, für das Gedächtnis und für viele
körperliche Prozesse wie das Immunsystem und den Stoffwechsel",
berichtet Prof. Thomas Pollmächer, Leiter des Zentrums für psychische
Gesundheit und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
am Klinikum Ingolstadt. Schlaf ist sogar lebenswichtig: "Aus
Tierexperimenten wissen wir, dass chronischer Schlafentzug zum Tod
führt", so der Schlafmediziner.

Müdes Deutschland

Viele Menschen in Deutschland schlafen schlecht. Laut
DAK-Gesundheitsreport 2017 haben 80 Prozent der Arbeitnehmer in
Deutschland Probleme beim Ein- oder Durchschlafen. Und laut Beurer
Schlafatlas 2017 hüpft nur etwa jeder Fünfte morgens "topfit" aus dem
Bett. Etwa sechs bis zehn Prozent der Menschen leiden sogar unter
einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung. Prof. Hans Günter Weeß,
Leiter des Interdisziplinären Schlafzentrums am Pfalzklinikum
Klingenmünster, spricht in seinem gleichnamigen Buch von der
"schlaflosen Gesellschaft". Weeß rechnet vor: Menschen mit
Schlafstörungen fehlen mindestens doppelt so häufig am Arbeitsplatz
wie Schlafgesunde. Ihr Risiko für Übergewicht, Herz-Kreislauf- und
Stoffwechsel-Erkrankungen sowie für psychische Störungen und Demenz
steigt. Und bereits eine Stunde weniger Schlaf als benötigt, erhöht
das Unfallrisiko um 30 Prozent.

Nicht jedes Schlafproblem macht krank

"Jeder Dritte schläft schlecht, ein Viertel zu wenig", so titelte
die Techniker Krankenkasse die Ergebnisse ihrer Schlaf-Studie. Doch
nicht jede schlechte Nacht ist eine echte Schlafstörung und nicht
immer ist wenig Schlaf sofort gesundheitsgefährdend. Fakt ist: Jeder
schläft mal schlecht. Auch mal mehrere Nächte hintereinander. So
lange man gut durch den Tag kommt, hat das nichts mit einer
Schlafstörung zu tun. "Wenn jemand aufgrund einer akuten Belastung am
Arbeitsplatz oder im Privatleben für zwei Wochen nicht richtig
schlafen kann, ist das nicht krank, sondern normal", betont Prof.
Pollmächer. Um als behandlungsbedürftige Schlafstörung diagnostiziert
werden zu können, müssen die Schlafprobleme sich mindestens über
einen Monat hinziehen und in mindestens drei Nächten pro Woche
auftreten. Die Betroffenen sind müde und erschöpft, können sich kaum
konzentrieren und sich schwer zu etwas aufraffen. Sie fühlen sich in
ihrem beruflichen und sozialen Leben so eingeschränkt, dass sie oft
verzweifeln oder depressiv werden. "Neben den Ein- und
Durchschlafstörungen ist es ein zentrales Kriterium, dass die
Tagesbefindlichkeit und Leistungsfähigkeit beeinträchtigt ist", so
Prof. Pollmächer.

Den BPI-Themendienst "Schlaf" finden Sie im Anhang.

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen Ihr BPI-Presseteam



Pressekontakt:
Julia Richter, Pressesprecherin, jrichter@bpi.de
Andreas Aumann, stellv. Pressesprecher, aaumann@bpi.de

Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell
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