Herz-Kreislauf-Patienten sollten sich vor der Einnahme von
rezeptfreien Erkältungsmitteln in der Apotheke beraten lassen, um
Wechselwirkungen mit ihren Dauermedikamenten zu vermeiden. Bedenklich
kann zum Beispiel der Mix mit dem Schmerzmittel Ibuprofen sein, wie
das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" schreibt. Viele
Herz-Kreislauf-Patienten erhalten Acetylsalicylsäure in niedriger
Dosis. Das soll verhindern, dass sich die Blutplättchen zu einem
Pfropf zusammenballen und einen Herzinfarkt oder Schlaganfall
verursachen. Ibuprofen kann den plättchenhemmenden Effekt aufheben.
Zudem mindern Schmerz- und Entzündungshemmer wie Ibuprofen die
Wirkung mancher Blutdrucksenker.
Blutdruck- und Herzpatienten sollten außerdem Kombipräparate gegen
Erkältungsbeschwerden meiden. Sie enthalten oft schmerz- und
fiebersenkendes ASS oder Ibuprofen und einen gefäßverengenden Stoff
wie Pseudoephedrin oder Phenylephrin, um die Nase freizumachen. Daher
können sie den Blutdruck in die Höhe treiben. Gegen Schnupfen sind
abschwellende Nasensprays besser geeignet. Das Spray sollte aber
nicht öfter als drei Mal am Tag und nicht länger als sieben Tage
verwendet werden, um einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden Im aktuellen
"Senioren Ratgeber" erfahren Leser, bei welchen weiteren chronischen
Krankheiten Husten- und Erkältungsmittel problematisch sein können -
und welche Alternativen es gibt.
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Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 10/2018 liegt aktuell in den
meisten Apotheken aus.
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