Mit Hypnose lässt sich die Eifersucht oft gut behandeln, sagt der Hypnosetherapeut und Heilpraktiker für Psychotherapie Dr. phil. Elmar Basse von der Praxis für Hypnose Hamburg. Ob eine bestehende Eifersucht aber behandlungsbedürftig ist oder nicht, das ist oft eine Frage, die für die Betroffenen, aber auch für viele Therapeuten nicht leicht zu beantworten ist. Für Letztere schon allein deshalb nicht, sagt der Hypnosetherapeut Elmar Basse, weil es für die Eifersucht keine diagnostische Leitlinie im internationalen Diagnosehandbuch ICD-10 gibt, sodass der Behandler gefordert ist, analog zu vergleichbaren Störungsbildern zu arbeiten, was aber schwerfallen kann, wenn, wie bei Gesprächstherapeuten typisch, nur mit einer recht begrenzten Menge von Patienten, dafür aber sehr intensiv, gearbeitet wird. Es fehlt dann häufig der weit gefasste Blick auf die Vielzahl vergleichbarer Symptombilder.
Zweifellos ist nicht jede Äußerung von Eifersucht behandlungsbedürftig, sie wird von nicht wenigen Psychologen sogar als normal angesehen oder geradezu als zugehörig zu einer Paarbeziehung. Aber wie dem auch sei, der Hypnosetherapeut Dr phil. Elmar Basse weist jedenfalls darauf hin, dass ein Behandlungsbedarf insbesondere dann bestehen kann, wenn ein erheblicher Leidensdruck besteht und / oder wenn es zu problembezogenen Handlungen kommt, die Störungszeichen aufweisen (zum Beispiel aggressiv-gewalttätige Handlungen).
Wirft man einen genaueren Blick auf die jeweiligen betroffenen Menschen, so ist die Eifersucht zwar das hervorstechende Symptom, auch dasjenige, das sie ja zur Behandlung führt. Allerdings zeigt die genauere Betrachtung, dass insgesamt in der Regel ein erhöhtes Spannungsniveau vorhanden ist. Dieses wird nur zumeist nicht als solches registriert, weil es von den Betroffenen, aber auch von ihrem Umfeld und gegebenenfalls Therapeuten oder Ärzten oftmals normalisiert und bagatellisiert wird. Normalisiert heißt hierbei, so der Hypnosetherapeut Dr. phil. Elmar Basse, dass die Annahme häufig zu finden ist, Anspannung sei doch normal, jeder sei doch angespannt. Bagatellisiert heißt, dass angenommen wird, es sei unproblematisch und vernachlässigenswert, wenn so eine Spannung bestehe. Es wird dann regelmäßig keine Verbindung zu der Kernsymptomatik der Eifersucht gezogen. Solange keine körperlich-medizinischen Probleme sichtbar werden, wie zum Beispiel erhöhter Blutdruck, werden auch keine Interventionen in den Blick genommen.
Dieser normalisierende und bagatellisierende Zugang ist aber nicht angemessen, sagt der Hypnosetherapeut Dr. phil. Elmar Basse. Er hindert daran, die Eifersuchtsproblematik vor dem Hintergrund der Verfasstheit des ganzen Menschen zu sehen, über den die Eifersucht ja nur scheinbar "einfach so" kommt. Um sich von der Eifersucht zu befreien, muss eine Kommunikation mit dem ganzen Menschen, mit Seele und Körper, erfolgen, wie es in der Hypnose möglich ist.