Die Behandlung von Knorpelschäden und der entstehenden Arthrose stellt nach wie vor eine große Herausforderung dar. Von besonderer Bedeutung ist, dass durch die Behandlung ein langfristig gutes Ergebnis erzielt wird. Die Behandlung mit der AMIC- Technik (Autologous Matrix Induced Chondrogenesis) ist eine alternative Methode. Das Prinzip des Verfahrens beruht auf der Kombination von Mikrofrakturierung und Einbringen einer Kollagenmembran im Bereich des Defektes.
Die AMIC- Technik ist ein anerkanntes Behandlungsverfahren bei symptomatischen Knorpelschäden. Die Indikation sind lokale Knorpel – und osteochondrale Defekte. Das Verfahren wird seit 2002 angewendet. Seine Vorteile sind:
- Durchführung in einer einzigen Operation
- Ausnutzung der körpereigenen Heilungspotenz
Das Verfahren kann angewendet werden bei Knorpelschäden höheren Grades (Outerbridge Grad III und IV):
- Mediale Femurkondyle
- Patella
- Laterale Kondyle
- Trochlea
Defekte von bis zu 5 qcm können nach diesem Verfahren versorgt werden. Die Erfahrung zeigen, dass nach fünf Jahren ein anhaltend gutes Ergebnis erreicht werden kann, wobei bei über 70 % aller Fälle ein gutes bis sehr gutes und bei etwa 9 % ein noch immerhin befriedendes Resultat erzielt werden kann.
Fazit:
Das AMIC – Verfahren stellt ein durchaus Erfolg versprechendes Behandlungsverfahren dar, das auch über einen längeren Zeitraum ein gutes Ergebnis erreicht. Der Eingriff kann in einer Sitzung vorgenommen werden.