In Berlin wurden Modellrechnungen zu Kosten für die
Bereitstellung beim Schulessen vorgelegt. Die Studie wurde von der
DGE im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und
Landwirtschaft (BMEL) durchgeführt, mit dem Ziel mehr Transparenz
über die Verteilung und Zusammensetzung der Kosten in der
Schulverpflegung zu erhalten.
Das DNSV dazu: In den letzten Jahren wurde versucht das Thema
Qualität der Schulverpflegung in den Mittelpunkt der Diskussion zu
stellen; nun sind wir wieder bei der Preisdiskussion angelangt!
Ministerin Julia Klöckner (CDU) betonte dazu, "dass gesundes Essen
eben nicht teurer sein muss". Es gebe diverse
Einsparungsmöglichkeiten, etwa bei den Energiekosten. Die
Verantwortung für die Preise wird diesmal und das ist das Neue, nicht
auf die Caterer, sondern direkt auf die Schulen abgewälzt! Mit vier
Cent mehr wird das nicht machbar sein, bei Preisen die zum Teil nach
wie vor noch unter 3,50 EUR liegen.
Fazit: Beim Schulessen hat auch diesmal wieder der Staat versagt.
In Sachen Schulverpflegung kann Deutschland von Finnland lernen. Dort
schreibt das Schulgesetz vor, dass jedes Kind ein Mittagessen erhält
- und zwar kostenfrei. Finanziert wird das durch Steuergelder. Das
DNSV fordert ein Schulgesetz, das vorsieht: "Jedes Kind soll ein
kostenloses Mittagessen bekommen." Die Regierung muss endlich Geld in
das System geben, statt Kampagnen zu finanzieren. Das DNSV fordert
dazu die Aufhebung des Kooperationsverbotes und die Einführung eines
Schulfaches "Ernährungs- und Verbraucherbildung". Schulverpflegung
ist mehr als nur eine warme Mittagsmahlzeit!
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