Sogenannte Wohnraumanpassungen werden von der Pflegekasse bezuschusst. Dabei können bis zu 4000 Euro pro Kopf und Maßnahme zusammenkommen. Die Pflege eines Angehörigen kann sich mit der richtigen Ausrüstung und verschiedenen Umbaumaßnahmen enorm erleichtern. Zudem erlangen Betroffene ihre Selbstständigkeit zurück und können Dinge wie das Duschen wieder selbst in die Hand nehmen.
Von der Wanne zur barrierefreien Dusche
"Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie einen Zuschuss von der Pflegekasse bekommen können", erläutert Claudio Holzammer, Inhaber von DUSCHEbarrierefrei in Nürnberg. Sein Betrieb ist auf barrierefreie Umbaumaßnahmen im Badezimmer spezialisiert. Er hilft seinen Kunden bei der Antragsstellung für die Bezuschussung.
Vor jeder Umbaumaßnahme ist eine sorgfältige Prüfung der Baumaßnahmen nötig. So lässt sich ein individuelles Konzept für das barrierefreie Badezimmer umsetzen. Wichtig ist, dass der Pflegegrad der betroffenen Person schon vom Begutachtungs-Assessment festgestellt wurde - seit Januar 2017 beurteilen Experten den noch vorhanden Grad der Selbstständigkeit. Danach kann die Antragstellung für den Zuschuss erfolgen.
"Wenn mehrere Pflegebedürftige zusammenwohnen, kann sogar ein Zuschuss von maximal 16.000 ? pro Maßnahme anfallen", ergänzt Claudio Holzammer. Damit steht dem Umbau im eigenen Bad nichts mehr im Weg. Barrierefreie Duschen, rutschhemmende Bodenbeläge, Haltegriffe und höhenangepasste Waschtische können die Selbstständigkeit erhalten. Betroffene haben damit die Möglichkeit, lange in den eigenen vier Wänden zu wohnen.