sup.- Viele Menschen üben ihren Beruf im Sitzen aus. Auch auf dem Weg zur Arbeit sitzen sie bereits - im Auto oder in der Bahn. Und den Feierabend verbringen sie vor dem heimischen Computer sowie im TV-Sessel. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor den Folgen dieses Lebensstils und appelliert zu mehr körperlicher Aktivität: "Bewegung senkt das Risiko von Herzerkrankungen, Infarkt, Brust- und Darmkrebs, Diabetes und Bluthochdruck." Der Ernährungs-Publizist Detlef Brendel zeigt in seinem Buch "Schluss mit Essverboten", dass dieser Bewegungsappell viel wichtiger ist als z. B. Strafsteuern für einzelne, vermeintlich dickmachende Nahrungsmittel. Denn nur wer sich bewegt, bringt den Körper in Schwung und verbraucht Kalorien. Skepsis sei deshalb auch immer dann angebracht, wenn Organisationen den längst wissenschaftlich belegten Zusammenhang von Bewegungsmangel und Übergewicht bestreiten. Oft gehe es dann um den Verkauf von kostspieligen Ersatz-Produkten für einzelne Nahrungsmittel-Bausteine. Die sicherste Grundlage für ein gesundes Leben, so Brendel, sei die richtige Balance zwischen Genuss und Vitalität.