Dieburg 22.11.2018. Gottfried Röttel ist leidenschaftlicher Unternehmer. Als die schwere Krankheit seiner Frau ihn zwang, sich mit Gesundheitsthemen zu beschäftigen, entdeckte er die positive Wirkung des AktivWassers, das in Asien schon seit vielen Jahrzehnten geschätzt wird. Gemeinsam mit seinem Partner Johannes Heppenheimer begründete er die Marke Aquion und brachte das AktivWasser nach Deutschland.
Die aktuelle Aquion-Kampagne "Trinkst du auch so gesund wie du isst?" greift brennende Fragen unser Zeit auf und will die biologische Ernährung revolutionieren.
Frage: Ernähren wir uns heute grundsätzlich anders als unsere Eltern und Großeltern?
Gottfried Röttel: Unsere Einstellung zum Essen hat sich im Laufe der Zeit verändert. Früher hat man gegessen, um sich zu ernähren. Große Bevölkerungsteile konnten sich nicht leisten wählerisch zu sein. Es ging in erster Linie darum, den Hunger zu stillen und den Körper leistungsfähig zu erhalten. Später kam der Genuss-Aspekt hinzu. Mit wachsendem Wohlstand konnte man sich anspruchsvollere und exotischere Speisen leisten. Heute beginnen immer mehr Menschen zu hinterfragen, woher ihre Nahrung kommt und wie sie entstanden ist. Der Umsatz mit Biolebensmitteln hat sich seit 2000 verfünffacht. Ich finde, das ist eine begrüßenswerte Entwicklung.
Frage: Ist das nicht einfach eine logische Folge des gewachsenen Wohlstands?
Gottfried Röttel: Eine Folge des gestiegenen Wohlstands und auch des wachsenden Bewusstseins. Viele Menschen denken eigenverantwortlich, nehmen ihre Gesundheit selbst in die Hand und ernähren sich bewusst biologisch. Die Zahl der Vegetarier hat sich in den letzten zwanzig Jahren verzehnfacht. Aktuell leben etwa 1,3 Mio. Menschen in Deutschland vegan. Die meisten davon sind aufgeklärte, gut gebildete, selbstreflektierte Menschen.
Frage: Also ist der Wunsch nach Gesundheit die Triebfeder für biologische Ernährung?
Gottfried Röttel: Nicht ausschließlich. Die Ethik und speziell das Tierwohl spielen hier eine tragende Rolle. Wenn Sie Menschen, die sich rein pflanzlich ernähren, nach den Gründen für ihren veganen Lebensstil fragen, erhalten Sie interessante Antworten. Eine Umfrage belegte, dass 92 Prozent der Befragten ethische Gründe dafür angeben. Gesundheit ist wichtig, religiöse und wirtschaftliche Gründe spielen dagegen eine nachrangige Rolle.
Frage: Was hat das alles mit Ihrem Wasser zu tun?
Gottfried Röttel: Bei der Wahl der Getränke sehen wir eine ähnliche Entwicklung. Die Nachfrage nach Mineralwasser steigt seit Jahren. Dabei ist ein Trend zu stillen - also naturbelassenen - Wässern erkennbar. Der Konsum von zuckerhaltigen Softdrinks stagniert oder geht zurück. In den USA haben wir ein 35-Jahrestief bei der Nachfrage nach Cola und Limo. Das ist der Grund, warum sich die Cola-Konzerne auf den Trinkwassermarkt konzentrieren.
Frage: Diese Entwicklung hin zum Wasser werden Sie ja sicher begrüßen.
Gottfried Röttel: Ja und nein. Es gibt eine Kehrseite dabei: Beim Wettlauf um die Wasser-Ressourcen sichern sich internationale Konzerne die besten Pfründe. Dies hat weltweit eine hemmungslose Ausbeute der natürlichen Quellen zur Folge. Sie haben sicher von den brutalen Folgen dieses Raubbaus gehört. In den USA, in Südafrika, aber auch in Europa leiden die Menschen und Tiere massiv unter der Plünderung der Ressourcen und der Austrocknung ihres Lebensraums. Der französische Ort Vittel in den Vogesen muss jetzt mit einer Pipeline versorgt werden, damit die Bewohner etwas zu trinken haben. Das muss man sich mal vorstellen.
Frage: Und Ihr Wasser ist besser?
Gottfried Röttel: Allerdings. Nach der Jahrtausendwende waren wir von Aquion die ersten, die in Deutschland Wasserionisierer anboten. Das sind Geräte, die gewöhnliches Leitungswasser in hochwertig gefiltertes, basisches AktivWasser verwandeln. Dabei wird Wasserstoff aktiviert und der unterstützt den menschlichen Organismus. Zu Beginn mussten wir unseren Kunden noch vieles erklären, mittlerweile rennen wir vielerorts offene Türen ein.
Doch dieser gesundheitliche Aspekt ist nur die eine Seite der Medaille. Der gesellschaftlich-ökologische Kontext ist uns ebenso wichtig: Unser Wasser wird aus der regionalen Wasserversorgung entnommen und wird auch wieder in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt. Wir sprechen daher von "Öko-ethischem Wasser".
Frage: Öko-ethisches Wasser revolutioniert die biologische Ernährung?
Gottfried Röttel: In der Tat. Angesichts der dramatischen Entwicklung auf unserem Planeten muss ein Umdenken stattfinden. Öko-ethisches Wasser hat neben seinem positiven gesundheitlichen Effekt vier ganz wesentliche Eigenschaften:
1. Da es direkt in der Küche gezapft wird, verursacht es keine Transportwege und damit kein CO2.
2. Es verzichtet auf Plastikverpackung und vermeidet somit Plastikmüll.
3. Es ist hochwertig gefiltert und nachweislich frei von Belastungen wie Schwermetalle und Pestizide. Dabei behält es aber seine natürlichen Mineralien.
4. Es stammt aus regionalen Quellen und fließt auch wieder dorthin zurück. Es wird also niemandem weggenommen.
Unsere aktuelle Kampagne "Trinkst du auch so gesund wie du isst?" greift diese Themen auf. Hier gewinnt der Begriff "gesund" eine erweiterte Sinnhaftigkeit. Biologische Ernährung wird damit zur "öko-ethischen Ernährung". Wer sich ernsthaft gesund, biologisch und ethisch ernähren will, kommt an Öko-ethischem Wasser nicht vorbei.
Danke fürs Gespräch.
Weitere Informationen auf www.aquion.de und www.aquion.de/oekoethisches-wasser