fit und munter - Weihnachten neu denken

fit und munter

Weihnachten neu denken

Nicht alle Jahre wieder
Berlin, 29. November 2018


Weihnachten einmal anders: Tatsächlich besinnlich, ohne Stress. Für viele ein sich alljährlich nicht erfüllender Wunsch. Im Gegenteil, Leib und Seele drohen Beeinträchtigungen. Etwa ein Hexenschuss, weil Handlichkeit und Gewicht der Tanne unterschätzt wurden. Oder gewisse Nöte, die auf den Konsum zu vieler, zu fetter oder zu stark alkoholischer fester bzw. flüssiger Nahrungsmittel zurückzuführen sind.
Die ersehnte harmonische Stimmung bekommt so jedenfalls keine Chance. Hohe Erwartungen der Familienmitglieder und Gäste treffen aufeinander, eingeübte Rituale, vom aufwändigen Essen über die Bescherung bis hin zum korrekten Baumschmuck wollen verteidigt werden. Weil es halt schon immer so war – und deshalb doch eigentlich gut werden muss!
Aber ist das alles tatsächlich ein Muss? „Müssen“ wirklich für jeden Geschenke gekauft und verpackt, die Wohnung maximal weihnachtlich geschmückt und dosenweise Plätzchen gebacken, Weihnachtsmärkte besucht, Weihnachtsfeiern im Betrieb absolviert und auf den letzten Metern noch vermeintlich fehlende Lebensmittel gekauft werden? Und das unter so viel Druck, dass die Vorfreude auf die Zeit nach Weihnachten größer ist, als die über das Fest selbst?
Nein: Niemand „muss“ irgendetwas von alledem. Ein NEIN dazu heißt nicht NEIN zu Weihnachten, sondern JA zu den eigenen Bedürfnissen. Kann sich mit einem Weniger von allem nicht vielleicht doch ein Mehr vom Wesentlichen erreichen lassen: Zeit für und mit der Familie, mit Freunden oder, in kleiner Runde, mit dem Partner? Die Kunst besteht darin, sich von der oft jahrelangen „Tradition“ loszusagen, alte Zöpfe abzuschneiden und es einfach mal mit einer Variation des bis dahin immer gleichen Musters zu versuchen.
Dazu gehört sicherlich auch, das Gespräch mit allen Beteiligten zu suchen. Womöglich geht es denen ja genauso? Oder man holt sich Expertise bei Fremden, die eine ganz andere Perspektive einnehmen können. Eine Präventologin oder einen Präventologe beispielsweise. Sie können dabei unterstützen, Orientierungspunkte zu erarbeiten, mit denen ein Weg zurück zu mehr Achtsamkeit sich selbst gegenüber gefunden werden kann. Achtsamkeit gestattet einen klaren Blick auf die eigene Situation und zeigt neue Handlungsmöglichkeiten auf.
Genau das Richtige, um Weihnachten einmal ganz neu zu denken.
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