Wer Weihnachtsplätzchen oder Punsch mit Zimt
verfeinern möchte, sollte wissen: Zimt ist nicht gleich Zimt. Der
kostbare Echte Zimt stammt von der Insel Ceylon (heute Sri Lanka) und
wird deshalb auch Ceylon-Zimt genannt. In den meisten Fertigprodukten
steckt der günstigere Cassia-Zimt aus China. Dieser hat einen viel
höheren Anteil an Cumarin - einem Duftstoff, der bei empfindlichen
Menschen schon in kleineren Mengen die Leber schädigen kann, wie das
Apothekenmagazin "Baby und Familie" schreibt. Daher rät das
Bundesinstitut für Risikobewertung, als Tagesdosis nicht mehr als 0,1
Milligramm Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht aufzunehmen. Für
Erwachsene ist das meist kein Problem. Aber gerade kleinere Kinder
erreichen das Tageslimit schon nach wenigen Keksen. "Babys sollten
noch keinen Zimt bekommen", sagt Ernährungswissenschaftlerin Julia
Müller von der Verbraucherzentrale Thüringen.
Wer im Supermarkt vor dem Gewürzregal steht, erfährt meist nicht,
welche Sorte in der Zimt-Tüte steckt. "Fast immer handelt es sich um
Cassia-Zimt oder eine Mischung beider Sorten", sagt Müller. Wer
selbst backt oder das Gewürz in der Küche verwendet, nimmt besser
Ceylon Zimt aus der Apotheke. "Er ist geprüft, und ich kann bei ihm
genau sagen, wie hoch der Cumaringehalt ist", erklärt Ines Sitte,
Gewürzexpertin einer Apotheke in Bad Aibling.
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Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 12/2018 liegt aktuell in den
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