Hannover, 11. Dezember 2018 - Cardior Pharmaceuticals GmbH, ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Therapeutika aus nicht-kodierender RNA (ncRNA) für Patienten mit Herzinfarkt und Herzinsuffizienz konzentriert, gab heute den Erhalt von Fördermitteln in Höhe von EUR 1,01 Mio. für ein gemeinsames Forschungsprojekt mit dem Institut für Molekulare und Translationale Therapiestrategien (IMTTS) an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bekannt. Das Projekt hat das Ziel, therapeutische Oligonukleotide zur Behandlung von Herzerkrankungen zu identifizieren und präklinisch zu entwickeln. Im Rahmen der Kooperation will Cardior sein Portfolio an Wirkstoffkandidaten zur Behandlung verschiedener Indikationen im Bereich Herzinsuffizienz verbreitern.
Die Fördermittel werden vom Land Niedersachsen und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt. Die für drei Jahre geplante Kooperation wird 2019 beginnen.
“Wir wollen Herzinsuffizienz aufhalten und kurieren, indem wir regulatorische Ribonukleinsäuren (RNAs) blockieren, die eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung dieser facettenreichen Krankheit spielen”, sagte Prof. Dr. Dr. Thomas Thum, Forschungsvorstand von Cardior. “Unser erster Produktkandidat CDR, ein synthetisches Antisense-Oligonukleotid, blockiert eine microRNA, die als molekularer Hauptschalter an der Entstehung von Herzinsuffizienz nach einem Herzinfarkt beteiligt ist. Dieser Ansatz kann auch auf andere RNA-Targets und weitere Herzerkrankungen angewendet werden. Ziel dieser Kooperation ist die Identifikation von neuen Targets und therapeutischen Oligonukleotiden, die unsere Wirkstoffpipeline zur Bekämpfung von Herzerkrankungen erweitern.”
Cardiors Kooperationspartner, das Institut für Molekulare und Translationale Therapiestrategien (IMTTS, Medizinische Hochschule Hannover), konzentriert sich derzeit auf die Identifikation funktionaler, langer, nicht-kodierender RNAs (lncRNAs), die eine wichtige Rolle bei der Regeneration und Alterung des Herzens spielen.
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