Mit Besucherlenkung, Digitalisierung und Qualitätsprogrammen
macht die Welterberegion sich fit für die Zukunft.
Der Tourismusverband Dachstein Salzkammergut verzeichnete im Tourismusjahr
2017/18 erstmals mehr als 1 Million Gästenächtigungen. Nach dem starken
Wachstumssprung im Vorjahr übersteigt die Welterberegion die Millionenmarke
noch früher als angenommen. In den kommenden Jahren will sich der
Tourismusverband auf Qualitätsfragen wie Mobilität, Besucherlenkung und digitale
Servicewelten konzentrieren.
Im Tourismusjahr 2017/18 besuchten erneut um 13 Prozent mehr Nächtigungsgäste
die Ferienregion Dachstein Salzkammergut als noch im Vorjahr. Die Gästestatistik
übersschreitet damit erstmals die 1 Millionen Nächtigungsmarke in den
Welterbegemeinden Bad Goisern, Gosau, Hallstatt und Obertraun. Mit seinem
Outdoor- und Kulturangebot wird das Dachstein Salzkammergut in der Sommersaison
besonders gerne besucht, aber auch der Winter lockte fast 400.000
Übernachtungsgäste auf die Pisten, Loipen und Winterwanderwege. Mehr als die
Hälfte der Gäste kommen aus Österreich und Deutschland, gefolgt von Tschechien,
China und den Niederlanden.
Authentizität als Wert erhalten
" Die Entwicklung ist prinzipiell erfreulich, sofern wir die wachsenden
Besucherströme gut lenken und hier nicht zum Museum werden ", ist Pamela Binder,
Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Inneres Salzkammergut überzeugt. Wie in
allen europäischen Kultur-Hotspots, macht sich auch im Dachstein Salzkammergut
der wachsende Besucherverkehr bemerkbar. Ein Ende des durch Wohlstand und neue
Reisefreiheiten ausgelösten Booms ist nicht in Sicht.
Hannes Jiricek, seit Juni 2018 Aufsichtsratsvorsitzender des Tourismusverbandes
Inneres Salzkammergut, hat nach sieben Jahren Wachstum die Segel für ein
entsprechendes Qualitätsprogramm gesetzt: " Es ist wichtig, dass wir intensiv
mit der Bevölkerung, den Gemeinden und der Wirtschaft kooperieren. Nur gemeinsam
können wir das wachsende Interesse aktiv steuern. Als Welterberegion gehört
Authentizität zu unseren wichtigsten Werten ", so Vorstandsvorsitzender Jiricek,
selbst Betreiber eines Hotel-Gasthofes in der Region.
Um den Erlebniswert für den Urlaubsgast, die Zukunft der Tourismuswirtschaft und
die Lebensqualität der Bevölkerung gleichermaßen zu sichern, wurde bereits eine
Reihe von Arbeitgruppen gebildet. Allem voran soll ab 2019 ein Mobilitätskonzept
umgesetzt werden. Darin sind sowohl Lösungen für Gästetransfers, als auch zur
Besucherlenkung und Beruhigung des Indivualreiseverkehrs in der Region
berücksichtigt. Im Zweifelsfall müsse man auf nicht konsumierende Tagesgäste zu
Gunsten der Qualitässicherung verzichten, sagt Tourismusdirektorin Pamela
Binder: " Wir möchten weiterhin die Aufenthaltszeiten verlängern, indem wir den
Erlebniswert für den Gast einmal mehr steigern. Zur Lenkung der Besucherströme
kommen dann weitere digitale Lösungen zum Einsatz ", so Binder.
Besuchersteuerung muss digital erfolgen
Veranstalter und Anbieter in den Märkten will man künftig noch mehr mit
selektiven Angeboten ansprechen. Buchungen, Transferservices, Erlebnis- und
Kulturvermittlung sollen online, mobil, mit modernsten Werkzeugen dargestellt
für 24/7 Gästeservice sorgen. Auch die regionalen Betriebe werden für die neuen
digitalen Welten mittels eCoaches und Workshops fit gemacht. Aktuell arbeitet
der Verband an einem sprach- und textgesteuerten Chatbot System für Gäste und an
einem Augmented Reality Service. Damit können Besucher vor, während und nach dem
Urlaub besser gelenkt und die Region entlastet werden.
Kontakt:
Tourismusverband Inneres Salzkammergut
Pamela Binder
Tel.: +43 (0) 6135 8329
binder@dachstein-salzkammergut.at
www.dachstein-salzkammergut.at
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