Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im
dritten Quartal 2018 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum
um 1,8 % ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, wurden im dritten Quartal 2018 rund 24 200
Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet.
Knapp drei Viertel (72 %) der Frauen, die im dritten Quartal 2018
einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18
und 34 Jahre alt, 18 % zwischen 35 und 39 Jahre. Knapp 8 % der Frauen
waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil
von 3 %. Rund 40 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch
noch keine Lebendgeburt.
96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der
Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische
Indikationen waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch.
Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (60 %) wurden mit der
Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 23 % wurde das
Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend
ambulant, und zwar 79 % in gynäkologischen Praxen und 18 % ambulant
im Krankenhaus. 8 % der Frauen ließen den Eingriff in einem
Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte:
Schwangerschaftsabbrüche, Telefon: +49 (0) 611 / 75 88 78,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell