Ob durch Kerzen auf dem Adventskranz oder
Böller und Wunderkerzen an Silvester - über die Feiertage steigt die
Gefahr für Verbrennungen. Viele greifen bei einer Brandwunde
automatisch zum Eispack aus dem Tiefkühlschrank. "Wir raten davon
ab", betont der Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Verbrennungsmedizin, Professor Henrik Menke, im Gesundheitsmagazin
"Apotheken Umschau". "Eine Verbrennung kann sich in den Stunden nach
der Verletzung noch in den unteren Hautschichten ausbreiten. Und zu
viel Kälte fördert diesen Prozess." Es genüge, so schnell wie möglich
Wasser über die Hautstellen laufen zu lassen - höchstens aber zehn
Minuten. Zudem sollte das Wasser nicht zu kalt sein, "das hat auf die
Heilung keinerlei Effekt, lindert nur den Anfangsschmerz", sagt der
Chirurg.
Vom Verarzten mit Hausmitteln aus dem Kühlschrank hält der Experte
nichts: "Es ist ein Märchen, dass Fett, Zwiebelsaft, Olivenöl oder
gar Mehl helfen. Im schlimmsten Fall entzündet sich die Hautstelle."
Ist die betroffene Stelle nur gerötet, leicht geschwollen und nicht
größer als eine ganze Hand, lässt sich die Verbrennung gut selbst
behandeln. Hannelore Eitel-Hirschfeld, Apothekerin in Berlin,
empfiehlt Brand- und Hydrogels. "Sie kühlen und fördern die Heilung,
weil sie die Wunde feucht halten." Wer ein natürliches Produkt
bevorzugt, kann zu einer Salbe auf Arnika- oder Brennesselbasis
greifen. Sobald Brandblasen zu sehen sind, sollte man laut
Eitel-Hirschfeld lieber zum Arzt.
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