Wichtige Tipps und Informationen konnten sich über 75 Teilnehmer im La Cantina in Eningen von drei kompetenten Referenten des Gesundheitsforums einholen. Das Interesse am Thema war so groß, dass zusätzliche Stühle benötigt wurden. Denn wenn Schäfchen zählen nicht mehr hilft, bedarf es Rat von erfahrenen Experten.
Grübeln, Probleme wälzen, Sorgen machen - es kann viele Gründe für eine bestehende Schlafstörung geben. Selbst ein falsches Kissen, eine falsche Matratze oder die Haltung des Körpers können ausschlaggebend sein. Das Thema ist komplex und Bedarf viel Aufklärungsarbeit. Menschen mit einer chronischen Schlafstörung sind erheblich beeinträchtigt, haben eine verminderte Leistungsfähigkeit.
Doch wie löst der Betroffene dieses Problem, bevor es zu einem chronischen Leiden wird? Mit dieser Frage haben sich unsere drei Schlafexperten beschäftigt.
Die Physiotherapeutin Veronika Bittner-Wysk teilte ihre Erfahrungen bezüglich Schlafpositionen und gab wichtige Hinweise und Tipps für den Alltag. Kleine Kissen unter die Taille oder Hals legen, führt bei manchen zu einer besseren Schlafstellung und Schlaf. Denn wenn der Körper bequem liegt, wird der Drang zum ständigen Drehen weniger.
Es lohnt sich, das Thema anzugehen. Schlaf ist wichtig für jeden - immerhin verbringen wir beinahe ein Drittel des Tages im Bett. So zeigte Daniel Amann auf welche Schlafmodelle es gibt und was mit dem Körper im Schlaf geschieht. Durch seine Erfahrung im Bettenfachhandel- in dem viele Kunden über ihre Schlafstörungen klagen- und seinen stetigen Weiterbildungen und Forschungen im Thema Schlaf, eignete er sich beachtliches Wissen an. Sein Fazit: So individuell wie jeder Mensch ist, so speziell ist auch der Schlaf und die geeigneten Lösungsansätze. "Jeder Mensch hat verschiedene Tiefschlafphasen, einen individuellen Bio-Rhythmus, und der Körper und die Schlafenszeiten sind unterschiedlich- so auch die notwendigen Hilfsmittel und Therapien," so Amann.
"Eine gute schlaffreundliche Selbstfürsorge steigert die Wahrscheinlichkeit für eine erholsame Nacht", beschrieb Renata Thiel, Diplompsychologin aus Eningen, hilfreiche Ansätze. Dazu gehören zum Beispiel tagsüber ausreichend Licht und Bewegung, persönliche Wege und Fähigkeiten der Entspannung, lösungsorientierter Umgang mit Gedanken und eine ruhige Gestaltung der Zeit vor dem zu Bett gehen. Freu Renata Thiel lädt auf bildhaften Reisen dazu ein sich einen Wohlfühlort vorzustellen, oder ein Rezept für das "Grübeln für Anfänger" zu entwickeln. Die Vorstellungskraft und Zuversicht, dass der nächste Tag- unabhängig von der Schlafqualität- bewältigt werden kann, steigert die innere Ruhe und Gelassenheit. Und In der subjektiven Betrachtung erscheint die Nacht dadurch erholsamer.
Das große Interesse, die Fragen und Gespräche nach dem Vortrag zeigten die Wichtigkeit des Themas für die Bürger. So wollen die Schlafexperten und das Gesundheitsforum weiter am Thema bleiben. Auch Kooperationen mit weiteren Gesundheitsexperten sollen weiter ausgebaut werden. Auch zusätzliche Veranstaltungen rund um das Thema Schlaf stehen auf der Wunschliste - damit ein erholsamer Schlaf nicht nur ein Wunsch bleibt.
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