Wasserrutschen, Klettergärten und riesige
Swimmingpool-Landschaften gibt es auf Expeditionsschiffen nicht, und
das ist auch gut so, sagen die Kunden. Sie suchen unberührte Natur,
unbekannte Kulturen und Gegenden, die nur wenige Menschen zu Gesicht
bekommen. Ein "Once-in-a-Liftetime"-Erlebnis soll es sein, das auch
Vielgereiste ins Staunen versetzt. Die Lieblingsrouten führen in die
Arktis im Norden und die Gewässer der Antarktis. Hoch im Kurs stehen
auch Naturziele wie die Galapagos-Inseln, exotische Archipele in der
Südsee oder Südamerika-Touren mit Ausflügen in den Regenwald. Das
renommierte Online-Portal kreuzfahrten.de kennt die spannendsten
Reisen.
Die Reedereien verzeichnen steigende Buchungszahlen und rüsten
ihre Flotten auf. Hapag-Lloyd Cruises, seit vielen Jahren mit der MS
Bremen und der MS Hanseatic auf Abenteuerkurs, wird mit der Hanseatic
nature und der Hanseatic inspiration zwei neue Schiffe in Dienst
stellen. Die norwegische Reederei Hurtigruten erweitert ihre Flotte
um die umweltfreundlichen Schiffe Roald Amundsen und Fridtjof Nansen.
Kreuzfahrten boomen und viele Expeditionskreuzer sind lange im Voraus
ausgebucht.
Im Mittelpunkt der Reisen stehen meist die Fahrtgebiete, doch die
Auswahl des Schiffes ist ebenso wichtig. Eher rustikal geht es auf
umgebauten Forschungsschiffen zu. Für Kost und Logis ist gesorgt, für
High-End eher nicht. Wer mehr will, sollte Reedereien wie
Hapag-Lloyd, Silversea Cruises oder Ponant wählen. Sie kombinieren
die Vorzüge einer Luxus-Kreuzfahrt mit exotischen Routen und
Ausflügen. Die Passagiere beobachten tagsüber bei Ponant Pinguine im
Eis und speisen abends an Bord auf Sterne-Niveau.
Expeditionsschiffe sind klein und für diese Reisen konstruiert.
Sie müssen für polare Regionen eine Eisklasse vorweisen, um
manövrierfähig zu bleiben, wenn das Wasser gefriert. Andere Schiffe
haben einen geringen Tiefgang, um kleine Inseln und seichte Buchten
anzulaufen. Deshalb gibt es Expeditionensreisen nicht zum
Schnäppchenpreis. Wenige Passagiere und verstärkte Rümpfe sowie
Zodiacs für Ausflüge kosten genauso wie Experten, die Ausflüge mit
Vorträgen begleiten. Ein weiterer Kostenfaktor ist die Anreise:
Kreuzfahrten zu den Galapagos-Inseln erfordern Flugtickets nach
Südamerika.
Klassiker bei Expeditionen per Schiff sind die Polarregionen der
Arktis und Antarktis, Gegenden, in die kein Landweg führt. Hoch in
den Norden oder tief in den Süden, das ist die erste Entscheidung vor
einer Reise in die Kälte. Antarktis-Passagiere begeben sich auf die
Spuren des britischen Polarforschers Sir Ernest Shackleton, der vor
gut 100 Jahren mit seinem Schiff Endurance ins ewige Eis vordrang.
Auf die modernen Passagiere warten unvergessliche Eindrücke der
einzigartigen Tierwelt mit Pinguinen, Robben, Walen und Seevögeln.
Landgänge, Zodiac-Ausflüge und Vorträge von Meeresbiologen oder
Gletscherforschern ergänzen das Programm. Nicht ganz so weit südlich
gehen Kreuzfahrten rund um Feuerland, der Südspitze Südamerikas, etwa
durch den Beagle-Kanal und zum Kap Hoorn.
Doch nicht nur im Süden, auch hoch im Norden warten polare
Traumreisen. Die Westküste Grönlands ist spannend für alle, die nicht
nur Buckel-, Mink- und Finnwale sehen, sondern auch wissen wollen,
wie Menschen in eiskalter Umgebung überleben. Ein Highlight ist der
tiefblaue Ilulissat-Fjord, durch den zahllose Eisberge treiben.
Eisbären lassen sich am besten auf Spitzbergen beobachten, ebenso
Eisfüchse, Robben und Walrosse. Legendäre Expeditionsrouten sind die
Nord-West-Passage von Island über Kanada bis zur Beringstraße nach
Kamtschatka im kalten Osten Russlands und die 6.500 Kilometer lange
Nord-Ost-Passage, einem Seeweg im Nordpolarmeer entlang der
Nordküsten Europas und Asiens bis zur Beringstraße. Lange Zeit war
die Route aus politischen Gründen nicht befahrbar. Seit 2014 bietet
Hapag-Lloyd die Tour als erste nicht-russische Reederei an.
Ein wärmeres Erlebnis für Kreuzfahrer sind die Galapagos-Inseln
rund tausend Kilometer vor der Küste Ecuadors. Hier lebt eine Tier-
und Pflanzenwelt, die es weltweit nirgendwo gibt. 97 Prozent der
Galapagos-Inseln sind als Nationalpark ausgewiesen. Vor allem die
Riesen-Schildkröten, die über hundert Jahre alt werden und einige
hundert Kilo auf die Waage bringen, sind eine Attraktion. Doch damit
nicht genug: Es gibt weitere Ziele in Südamerika, Australien und
Afrika für kleine und gut ausgerüstete Expeditionsschiffe. Sie führen
in Regionen, Inselwelten und Flussarme, die von Land kaum zugänglich
sind.
Die Zahl der Schiffe auf Abenteuerkurs hat sich in den vergangen
Jahren erhöht. Im Top-Segment fährt neben Hapag-Lloyd die Reederei
Silversea Cruises mit. Sie verfügt über vier Expeditionsschiffe: Die
Silver Cloud ist ein echter Eisbrecher und wirbt mit dem einzigen
Relais- & Chateau-Restaurant in der Antarktis. Die Silver Explorer
punktet mit Eisklasse 1A und ist mit zwölf Zodiac-Booten weltweit
unterwegs. Die Silver Discoverer hat einen sehr geringen Tiefgang und
kann abgelegene Küsten ansteuern. Die Silver Galapagos bietet Platz
für 100 Passagiere zur Erkundung der Galapagos-Inseln.
Die französische Reederei Ponant ist Marktführer bei
Polarexpeditionen. Die vier Schiffe Le Boréal, L''Austral, Le Soléal
und Le Lyrial gehören zur Stammflotte. Dazu kommen vier neue Schiffe
mit je 92 Kabinen. Neben den White expeditions in Polarregionen soll
es auch Blue expeditions zu den Inseln Ozeaniens geben und Green
expeditions an den Amazonas, nach Papua-Neuguinea und in den
Indischen Ozean. Celebrity Cruises bietet mit der Celebrity
Xpedition, der Celebrity Xperience und der Celebrity Xploration drei
Kreuzer mit Yacht-Charakter, die um die Galapagos-Inseln fahren. Bei
Hurtigruten sind die MS Fram und die MS Midnatsol beliebt für
Antarktis-Fahrten, die MS Nordstjernen für Touren in die norwegische
Arktis und die MS Spitsbergen für Reisen zu den Inselgruppen des
Nordatlantiks. Neue Schiffe mit Eisklasse und je 300 Kabinen sind
bestellt.
Neben den bekannten Reedereien gibt es weitere Entdecker-Schiffe
mit unterschiedlichem Charakter. Die Bandbreite reicht vom
Atom-Eisbrecher 50 Years of Victory für Nordpol-Fahrten über das
ehemalige Forschungsschiff MS Plancius bis zu den Großseglern von
Star Clippers oder Sea Cloud, die in versteckte Inselwelten
vordringen. Nicht zu vergessen sind die vielen Flussschiffe, die
Mekong, Ganges, Irrawaddy oder den Amazonas befahren.
Die Nees-Reisen AG hat sich seit 2002 als unabhängiger Spezialist
auf Kreuzfahrten konzentriert. Mit mehr als 35.000 Reisenden in 2017
ist Nees einer der größten Vermittler von Kreuzfahrten im
deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen betreibt mehr als 20 aktive
Websites und verkauft in mehreren Sprachen ausschließlich
Kreuzfahrten und damit verbundene Zusatzleistungen. Rund 20.000
Kreuzfahrten mit etwa 50 Reedereien und Veranstalter für Hochsee- und
Flusskreuzfahrten können gebucht werden. Davon sind zahlreiche
Reedereien mittels direkter Schnittstellen an die Datenbank von Nees
Reisen angebunden. Ein mit Reise-Profis besetztes Service-Center,
eine IATA-Agentur zur Buchung von Flügen und kostenlose
Service-Nummern (0800) in Deutschland, Österreich und der Schweiz
gehören zu den Dienstleistungen des Familienunternehmens.
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Lüchow Medien & Kommunikation
Karsten Lüchow
Tel. 040-611 683-90 karsten.luechow@luechow-medien.de
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