Mehr Zeit mit der Familie verbringen, mehr lesen, das Smartphone
auch mal ausschalten, die kleinen Dinge im Leben genießen - ganz
Unterschiedliches nehmen sich die Menschen vor, sobald der
Jahreswechsel naht. Für alle, die 2019 etwas für ihre Gesundheit tun
möchten: Der Krebsinformationsdienst des Deutschen
Krebsforschungszentrums empfiehlt drei Möglichkeiten, um sich vor
Krebs zu schützen. Denn jeder kann selbst dazu beitragen, sein
persönliches Risiko für die Erkrankung zu verringern.
Vorbeugen
Endlich mit dem Rauchen aufhören, gesünder essen, abnehmen oder
mehr Sport treiben, das sind beliebte Vorsätze nach einer
duchfeierten Silvesternacht. Dass man damit nicht nur die Figur in
Topform bringen, sondern auch das Risiko verringern kann, an Krebs
oder anderen bedrohlichen Volkskrankheiten zu erkranken, macht sich
nicht jeder bewusst. 30 bis 50 Prozent aller Krebserkrankungen
könnten weltweit vermieden werden, wenn jeder einen gesunden
Lebensstil führen und die wissenschaftlich belegten Maßnahmen zur
Vorbeugung umsetzen würde. Dies gilt vor allem für häufige
Krebsarten, wie Lungen-, Darm- und Hautkrebs, wahrscheinlich auch für
Brustkrebs. "Die typischen Risikofaktoren zu vermeiden, lohnt sich
auf jeden Fall, auch wenn sich leider nicht jede Krebserkrankung
verhindern lässt, selbst dann nicht, wenn man alle Empfehlungen
beherzigt", so Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des
Krebsinformationsdienstes. Der Dienst informiert seit über 30 Jahren
über Krebs, kostenlos per Telefon unter 0800-420 30 40, täglich von
08:00 Uhr bis 20:00 Uhr und unter der E-Mail-Adresse
krebsinformationsdienst@dkfz.de.
Impfen gegen Krebs
Eltern können mit der Impfung, die vor der Infektion mit
krebsauslösenden humanen Papillomviren (HPV) schützt, einen wichtigen
Grundstein für die Krebsprävention ihrer Kinder legen. Weg-Remers:
"Die Impfung schützt vor mehreren Krebsarten und ihren Vorstufen, zum
Beispiel vor Gebärmutterhalskrebs und anderen Tumoren im
Genitalbereich. Sie gilt als gut verträglich und sicher." Auch die
für Säuglinge und Kleinkinder empfohlene Impfung gegen Hepatitis B
kann vor Krebs schützen, der sich auf dem Boden einer chronischen
Infektion der Leber entwickeln kann.
Früh erkennen
Einen weiteren Ansatz, sich zu schützen, bietet die gesetzliche
Krebsfrüherkennung. Denn je eher eine Krebserkrankung erkannt wird,
desto größer sind meistens die Heilungschancen. Männer und Frauen
gleichermaßen haben die Möglichkeit Früherkennungsuntersuchungen auf
Hautkrebs und Darmkrebs in Anspruch zu nehmen. Für Frauen gibt es
außerdem Angebote zur Früherkennung von Brustkrebs und
Gebärmutterhalskrebs, für Männer zur frühzeitigen Diagnose von
Prostatakrebs. Die Teilnahme ist freiwillig, die Kosten übernehmen
die Krankenkassen. Wer das Angebot wahrnehmen möchte, sollte sich
vorher informieren: Welche Vorteile bietet mir die Untersuchung? Was
ist zu bedenken? Antworten auf diese und weitere Fragen zum Thema
Krebsfrüherkennung bietet auch der Krebsinformationsdienst.
Zum Nachlesen
Die Informationsblätter des Krebsinformationsdienstes zu den
Themen "Vorbeugen", "Impfen" und "Früherkennung" fassen alles
Wissenwerte in knapper und verständlicher Form zusammen. Die
Broschüre "Was kann ich tun? Gegen Krebs!" liefert weitere Tipps und
Hinweise zum Schutz vor Krebs. Alle Materialien können auf der
Website unter
www.krebsinformationsdienst.de/wegweiser/iblatt/index.php
heruntergeladen, ausgedruckt oder bestellt werden.
Nutzungshinweis für Downloadmaterial zu Pressemitteilungen
Die Nutzung ist kostenlos. Das Deutsche Krebsforschungszentrum
(DKFZ) gestattet die einmalige Verwendung in Zusammenhang mit der
Berichterstattung über das Thema der Pressemitteilung bzw. über das
DKFZ allgemein. Bitte geben Sie als Bildnachweis an: "Quelle:
Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum". Eine
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Rücksprache mit der DKFZ-Pressestelle (Tel. 06221 42 2854, E-Mail:
presse@dkfz.de) gestattet. Eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist
untersagt.
Der Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen
Krebsforschungszentrums beantwortet alle Fragen rund um das Thema
Krebs - am Telefon (0800-420 30 40), per E-Mail
(krebsinformationsdienst@dkfz.de) sowie in persönlichen Sprechstunden
in Heidelberg und Dresden. Das geschulte Ärzteteam geht mit
fundierten fachlichen Informationen auf individuelle Fragen ein. Die
Internetseite www.krebsinformationsdienst.de liefert aktuelles
Wissen, nützliche Tipps und Adressen. Mit eigener Telefonnummer
(0800-430 40 50) und E-Mail-Adresse (kid.med@dkfz.de) ist der KID
auch Anlaufstelle für medizinische Fachkreise. Der
Krebsinformationsdienst ist ein kostenfreies Angebot des Deutschen
Krebsforschungszentrums. Er kann daher unabhängig informieren, frei
von Interessenkonflikten und ohne Werbung.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische
Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.000 Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen
Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern,
dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit
denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten
erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene,
interessierte Bürger und Fachkreise über die Volkskrankheit Krebs
auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ
das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung
in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für
Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen
Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ
Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die
Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen
Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die
Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom
Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der
Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.
Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Sibylle Kohlstädt
Kommunikation und Marketing
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
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