27.12.2018. BFBD. Münster. Zecken unter dem Weihnachtsbaum sind gar nicht so selten. Häufig werden sie jedoch mit den Schuhen und Hosen als Souvenir aus dem Wald mitgebracht oder sie reisen auf Hund und Katze ins Wohnzimmer.
Zecken haben keinen Kalender, sondern einen eingebauten Temperaturfühler.
Über sieben, acht Grad Celsius werden sie aktiv und machen sich auf die Suche nach einer Blutmahlzeit. Das kann im eigenen Garten sein oder auf einem Spaziergang durch Wald und Heide. Mit Ausnahme der Zugspitze weisen derzeit alle deutschen Regionen zeckenfreundliche Temperaturen auf. Und Südeuropa, einschließlich der Kanaren, sowieso.
Auch im Winter ist es daher empfehlenswert, auf befestigten Wegen zu bleiben und sich zuhause gründlich abzusuchen. Das gilt sogar nach einer Dusche. Zecken auf der Suche nach einem günstigen Platz zum Stechen überstehen auch das. Je schneller eine Zecke entfernt wird, umso geringer ist das Risiko, dass sie Erreger unterschiedlicher Art überträgt. Die Folgen sind häufig erst nach Wochen und Monaten spürbar und werden dann kaum noch mit einem Zeckenstich in Verbindung gebracht.
Dr. Astrid Breinlinger
Vorsitzende
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*Der Borreliose und FSME Bund Deutschland e.V. (BFBD) ist seit 1994 eine gemeinnützige Patientenorganisation.