fit und munter - Osteopathie hilft Säuglingen nebenwirkungsfrei / Ergebnisse einer der weltweit größten Osteopathie-Studien zur osteopathischen Behandlung von Säuglingen

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Osteopathie hilft Säuglingen nebenwirkungsfrei / Ergebnisse einer der weltweit größten Osteopathie-Studien zur osteopathischen Behandlung von Säuglingen


Eine vom Verband der Osteopathen Deutschland
(VOD) e.V. breit unterstützte Studie hat ergeben, dass Osteopathie
bei den fünf häufigsten Problemen von Säuglingen, mit denen Eltern zu
Osteopathen gehen, zu einer Besserung zwischen 50 bis 80 Prozent
führt: Säuglingsasymmetrie, Schlaf- und Fütterungsstörungen,
abgeflachter Hinterkopf und exzessives Schreien - überaus
beeindruckende Ergebnisse einer der weltweit größten
Säuglingsosteopathie-Studien. An der multizentrischen
Beobachtungsstudie der Akademie für Osteopathie (AFO) und des
Deutschen Instituts für Gesundheitsforschung nahmen 1196 Säuglinge im
ersten Lebensjahr teil, die in 151 Praxen deutscher Osteopathen
behandelt wurden.

Bemerkenswert ist, dass bei den insgesamt über 3200 Behandlungen
in keinem einzigen Fall eine ernsthafte, für die Gesundheit des
Säuglings potenziell relevante und/oder länger andauernde
Nebenwirkung beobachtet wurde. Zur Vorbereitung wurde im Februar 2017
eine Umfrage unter 80 erfahrenen Osteopathen mit Schwerpunkt
Kinderbehandlung durchgeführt. Dabei ging es darum herauszufinden,
welches die häufigsten Gesundheitsstörungen bzw. Probleme/Anliegen
sind, mit denen sich Eltern von Säuglingen an eine
kinderosteopathische Praxis wenden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen
wurden 1196 Säuglinge mit Säuglingsasymmetrie, Schlaf- und
Fütterungsstörungen, abgeflachtem Hinterkopf und exzessivem Schreien
in den teilnehmenden 151 osteopathischen Praxen mit spezieller
Zusatzqualifikation und langjähriger Erfahrung durchschnittlich zwei
bis dreimal behandelt. Zentrale Messgröße war die Beurteilung der
Eltern, z.B. durch Bewertung der Symptomenstärke mit Hilfe von
Numerischen Rating Skalen (NRS 0-10).

Die idiopathische Säuglingsasymmetrie war mit 48 % die am
häufigsten behandelte Gesundheitsstörung, gefolgt von den Schreibabys
(18%), der Fütterstörung (15%) und der Schädelasymmetrie
(Plagiozephalie) (14%). Die Ergebnisse sprechen eine deutliche
Sprache: Bei der idiopathischen Säuglingsasymmetrie lag die
prozentuale Verbesserung zwischen Beginn und Ende der Behandlungen
zwischen 78 und 82%. Abgefragt wurden hier die Stärke der Asymmetrie,
der Blickkontakt zur bevorzugten Seite, die Drehung zur bevorzugten
Seite und die asymmetrische Lage. Die Stärke der Symptome bei Babys
mit Fütterstörungen nahm im Laufe der Behandlungen um 77% ab. Die
Symptomatik bei "exzessivem" Schreien verbesserte sich um 70%, was
für die Eltern eine erhebliche Erleichterung darstellte.
Schlafstörungen verbesserten sich um 56 %. Bei der Plagiozephalie
wurde mit einem "Craniometer" der Kopfumfang des kindlichen Schädels
gemessen und daraus der klinisch übliche Cranial Vault Index (CVAI)
errechnet. Nach den osteopathischen Behandlungen verbesserte der sich
um 56 %.

Zahlenmäßig exakte Ergebnisse zur so genannten OSTINF-STUDIE
sollen im Laufe dieses Jahres in einem international renommierten
wissenschaftlichen Fachjournal veröffentlicht werden und stehen dann
allen als zusätzliche Information und Entscheidungshilfe zur
Verfügung. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Beobachtungsstudie
sollen perspektivisch sogenannte Interventionsstudien geplant und
realisiert werden, voraussichtlich primär mit der jeweiligen
Standardtherapie als Vergleichsintervention oder im Vergleich zur
Entscheidung gegen andere "typische" Behandlungen (um Aussagen
möglichst nahe an der Realität zu generieren).

Hintergrund: Osteopathie mit ihrer eigenständigen medizinischen
Diagnostik und Behandlung betrachtet den Patienten ganzheitlich.
Osteopathen untersuchen und therapieren ausschließlich mit ihren
Händen; dabei steht die Suche nach den Ursachen der Beschwerden im
Vordergrund. Grundlage hierfür ist eine genaue Kenntnis der
menschlichen Anatomie und Physiologie.

Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. wurde als
Fachverband für Osteopathie 1994 in Wiesbaden gegründet. Als ältester
und mit mehr als 4500 Mitgliedern größter Berufsverband verfolgt der
VOD im Wesentlichen folgende Ziele: Er fordert im Sinne der
Patientensicherheit den eigenständigen Beruf des Osteopathen auf
qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf,
informiert sachlich und neutral und betreibt Qualitätssicherung im
Interesse der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD hoch
qualifizierte Osteopathen.

Literatur:

Download der Presseinformation der Akademie für Osteopathie und
des Deutschen Instituts für Gesundheitsforschung:
https://www.osteopathie.de/ostinf

Weitere Informationen:
Verband der Osteopathen Deutschland e.V.
Untere Albrechtstraße 15
65185 Wiesbaden
Telefon: 0 611 / 5808975 - 0
info@osteopathie.de
www.osteopathie.de



Pressekontakt:
Michaela Wehr
Tel. 0 15 20 / 2 14 71 05
presse@osteopathie.de

Original-Content von: Verband der Osteopathen Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
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