Bei akuten Mittelohrentzündungen setzen viele auf Hausmittel und
legen ein Zwiebelsäckchen aufs Ohr. "Bedauerlicherweise nutzt das aus
therapeutischer Sicht nicht viel", erklärt der Freiburger HNO-Arzt
Dr. Michael Deeg im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Es sei
der Erwärmungseffekt, den wir als wohltuend empfinden. Er lindere ein
wenig die unangenehmen Schmerzen. Auch Spülungen mit warmem Olivenöl
sind beliebt. Davon sollte man laut Deeg aber die Finger lassen: "Die
Verbrühungsgefahr durch womöglich zu heißes Öl ist größer als der
Nutzen." Mit einer Infrarotlichtlampe geht man dagegen auf Nummer
sicher. Es genügt, das betroffene Ohr zehn Minuten lang zu
bestrahlen. Die Lampe sollte dabei einen Abstand von mindestens 50
Zentimeter zum Kopf haben. Ein weiterer Tipp: Wer das Kopfteil seines
Bettes leicht erhöht, nimmt Druck aus dem Ohr - und damit das Ziehen
und Pochen. "Auf keinen Fall sollte man für den Druckausgleich beim
Ausatmen die Nase zudrücken", warnt Deeg. Das katapultiere Schleim
und Erreger erst recht in das Mittelohr.
Viel effektiver ist es, mit einem abschwellenden Nasenspray den
Abflussweg über die Ohrtrompete wieder zu öffnen. "Meist spürt man
sofortige Linderung", sagt Thorsten Leiter, Apotheker in Schorndorf.
Auch Kaugummikauen kann die Belüftung der Ohrtrompete ein wenig
verbessern.
Bei welchen Warnzeichen man unbedingt zum Arzt gehen sollte,
erklärt die aktuelle "Apotheken Umschau".
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 1/2019 A liegt aktuell in
den meisten Apotheken aus.
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
Original-Content von: Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau, übermittelt durch news aktuell