Immer mehr Bürger wünschen sich eine Integrative
Medizin. Also ein Miteinander von konventioneller Medizin und
Verfahren wie Naturheilkunde und Homöopathie, die Hand in Hand zum
Wohle der Patienten eingesetzt werden.
Das zeigt eine aktuelle Forsa-Befragung, die dem Deutschen
Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) vorliegt. Der Frage "Sind
Sie der Meinung, dass die steigende Nachfrage nach Homöopathie eine
Wende in der Medizin einleitet hin zu einer Integrativen Medizin,
also dem Miteinander von Schul- und Naturmedizin?" stimmten 51
Prozent der Befragten zu, nur 28 Prozent der Befragten waren nicht
dieser Meinung. 21 Prozent antworteten mit "weiß nicht".
Bei den befragten Frauen stimmten 58 Prozent zu, bei den Männern
waren es 43 Prozent. Selbst aus der Gruppe der Nichtverwender der
Homöopathie stimmten 42 Prozent der oben genannten Meinung zu.
"Die Bürger wollen neben einer Energiewende und Mobilitätswende
auch eine Medizinwende in Deutschland", sagt Cornelia Bajic, 1.
Vorsitzende des DZVhÄ, "hin zu einer Integrativen Medizin, die
konventionelle Medizin und Homöopathie Hand in Hand einsetzt".
Die Wirtschaftsdaten zu homöopathischen Arzneimitteln weisen in
die gleiche Richtung: Laut dem Pharma-Marktforschungsunternehmen
IQVIA ist der Jahresabsatz mit homöopathischen Arzneien von rund 46
Millionen Packungen im Jahr 2012 auf 53 Millionen Packungen im Jahr
2017 gestiegen.
Darüber hinaus zeigt die Forsa-Befragung, dass der Verwenderkreis
der Homöopathie in Deutschland weiter wächst. Während im Jahr 2010
noch 45 Prozent der Bevölkerung "selbst schon einmal Erfahrungen mit
Homöopathie bzw. der Verwendung homöopathischer Arzneimittel gemacht"
haben, sind es aktuell bereits 53 Prozent. Bürger mit einem höheren
Bildungsabschluss verwenden Homöopathie mit 56 Prozent besonders
häufig.
"Auch Wünsche und Werte der Patienten müssen im Kontext einer
evidenzbasierten Medizin berücksichtigt werden", so Bajic, Vorbild
könne die Schweiz sein, wo Homöopathie von der obligatorischen
Grundversicherung bereits voll erstattet wird.
Mehr Daten und Abbildungen unter:
www.dzvhae.de/forsa-medizinwende/
Pressekontakt:
Björn Bendig, DZVhÄ-Pressesprecher
bjoern.bendig@dzvhae.de
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