Wer müde ist, gehört ins Bett und nicht hinters Steuer. Trotzdem
entscheiden wir uns manchmal dafür, Auto zu fahren, wenn wir
eigentlich müde sind. Hilfreiche Tipps für solche Fälle hat Petra
Terdenge:
Sprecherin: Manchmal hat man einfach nur schlecht geschlafen und
muss trotzdem von A nach B. Oder man will nachts über die leere
Autobahn in den Urlaub fahren. Doch Sicherheit geht vor, gerade im
Straßenverkehr, sagt Sonja Gibis von der "Apotheken Umschau":
O-Ton Sonja Gibis 21 sec.
"Am besten wäre es natürlich, wenn man sich nur ausgeschlafen und
bei Tageslicht ans Steuer setzt. Denn morgens zwischen vier und
sieben Uhr passieren die meisten müdigkeitsbedingten Unfälle. Egal,
wann man losfährt, sollte man bei längeren Autofahrten auf jeden Fall
spätestens alle zwei Stunden eine Pause einlegen. Und damit das
klappt, die Pausen auch schon einberechnen, wenn man die Reisezeit
plant."
Sprecherin: Wer hinterm Steuer sitzt und müde wird, sollte die
Fahrt sofort unterbrechen:
O-Ton Sonja Gibis 23 sec.
"Es gibt Umfragen, die zeigen, dass jeder vierte Autofahrer schon
mindestens einmal am Steuer kurz eingenickt ist. Damit das nicht
passiert, sollte man bei ersten Müdigkeitszeichen schon rechts
ranfahren bzw. auf der Autobahn den nächsten Parkplatz oder die
nächste Ausfahrt ansteuern. Dann ein kurzes Nickerchen von vielleicht
zehn bis zwanzig Minuten einlegen. Wenn das nicht geht, den Kreislauf
mit Bewegung in Schwung bringen."
Sprecherin: Mittlerweile gibt es auch Assistenzsysteme, die uns
warnen, wenn die Konzentration nachlässt:
O-Ton Sonja Gibis 17 sec.
"Die analysieren zum Beispiel an unserem Lenkverhalten, ob wir
müde sind und warnen dann zum Beispiel mit einer blinkenden
Kaffeetasse. Solche Systeme gibt es bereits in manchen
Mittelklassewagen serienmäßig. Man sollte sich aber nie allein darauf
verlassen, denn manchmal warnt die Kaffeetasse auch zu spät."
Abmoderationsvorschlag:
So hilfreich die Technik ist - der wichtigste Sicherheitsfaktor im
Auto ist der Mensch, schreibt die "Apotheken Umschau". Deswegen gilt:
Niemals sich selbst überschätzen, immer ausgeruht Auto fahren und im
Zweifelsfall eine Pause machen.
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Katharina Neff-Neudert
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