Menschen mit trockener oder empfindlicher Haut
können von Naturkosmetik profitieren. Denn in naturkosmetischen
Duschgels dürfen keine sogenannten Sodium-Laureth-Sulfate oder
Sodium-Lauryl-Sulfate eingesetzt werden. Diese "wirken stark
entfettend und können Reizungen verursachen", erklärt
Diplom-Chemikerin Kerstin Etzenbach-Effers von der
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen im Gesundheitsmagazin
"Apotheken Umschau". Auch künstliche Konservierungsstoffe,
Mikroplastik und erdölbasierte Kunststoffe dürfen in Naturkosmetik
nicht enthalten sein.
Herkömmliche Duschgels schäumen gut dank synthetischer Tenside,
die oft aus Mineralöl gewonnen werden. Naturkosmetische
Reinigungsprodukte setzen auf Tenside aus nachwachsenden Rohstoffen
wie Zuckerrübe, Raps oder Kokos. Das schäumt nicht so schön, reinigt
aber dennoch gründlich. Allerdings können auch pflanzliche Tenside
"bei übermäßiger Anwendung die Haut austrocknen", wie Christoph
Schempp, Dermatologe vom Uniklinikum Freiburg, sagt. Und wer zu
Allergien neigt, muss selbst bei Naturkosmetik aufpassen. "Es gibt 26
deklarationspflichtige, potenziell allergieauslösende Duftstoffe,
darunter solche aus natürlichen ätherischen Ölen", sagt
Etzenbach-Effers.
Ob Deodorants, Gesichtscremes, Lippenstift und Mascara, Shampoos,
Haarfarbe und -styling - die aktuelle "Apotheken Umschau" erklärt die
Vor- und Nachteile von Naturkosmetik.
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 1/2019 B liegt aktuell in
den meisten Apotheken aus.
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