fit und munter - Immer mehr Patienten kaufen Zopiclon ohne Rezept: Fehlende Beratung schafft Probleme

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Immer mehr Patienten kaufen Zopiclon ohne Rezept: Fehlende Beratung schafft Probleme

Zopiclon, seit 1992 in Deutschland zugelassen, erleichtert das Einschlafen und wirkt in hoher Dosierung schlaferzwingend. Es hebt die Qualität des Schlafes, indem es die Einschlafzeit verkürzt und die Gesamt-Schlafdauer erhöht.
Der Wirkmechanismus ist vergleichbar mit dem der Benzodiazepinen. Ebenso wie diese weist Zopiclon unerwünschte Begleiterscheinungen und ein beträchtliches Abhängigkeitspotenzial auf. Da es in der heutigen Zeit ein Kinderspiel ist, im Internet Zopiclon ohne Rezept zu kaufen, ist Aufklärungen über die Gefahren der Nebenwirkungen von immenser Wichtigkeit.Zopiclon wird in erster Linie zur kurzfristigen Behandlung von Einschlaf- und Durchschlafstörungen angewendet. Darüber hinaus verbessert es die Schlafqualität, indem es nächtliches bzw. vorzeitige Aufwachen reduziert. Das Medikament wird in Tablettenform unmittelbar vor dem Zubettgehen eingenommen. Die Dosis ist von einem Arzt festzulegen. Bei gesundheitlich unbeeinträchtigten Erwachsenen sind 7,5 mg üblich. Bei Senioren wird eine Tagesdosis von 3,75 mg empfohlen. Nach der Einnahme ist eine Schlafdauer von mindestens 7 bis 8 Stunden erforderlich, da der Wirkstoff die Reaktionsfähigkeit herabsetzt und so unter anderem die Verkehrstüchtigkeit einschränkt. Des Weiteren darf die Behandlungsdauer höchstens einen Monat betragen, da sonst eine Abhängigkeit entsteht.

Zopiclon entfaltet seine schlafförderende und beruhigende Wirkung über die Aktivierung des inhibierenden Neurotransmitters Gamma-Aminobuttersäure (GABA). Die Moleküle binden an die Rezeptoren des Botenstoffs und verringern so die Aktivität der Nervenzellen. Die Zellen sind dadurch für einige Zeit schwerer erregbar. Die eintreffenden Nervenreize gelangen nur noch gedämpft an das Zentrale Nervensystem. Die maximale Plasmakonzentration tritt ca. 60 Minuten nach der Verabreichung ein. Die Halbwertszeit liegt bei fünf Stunden.

Durch den Gebrauch von Zopiclon kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Oft beklagen die Anwender eine Veränderung der gustatorischen Wahrnehmung und Trockenheit der Mundhöhle. Darüber hinaus treten bisweilen beunruhigende Träume, Schmerzempfindungen im Bereich des Kopfes, Sehstörungen, Schwäche, Schwindel, herabgesetzte Leistungsfähigkeit und Tagesmüdigkeit auf. Ebenfalls gibt es Berichte über Gedächtnislücken und Halluzinationen. Bei langfristiger Verwendung besteht ein erhebliches Abhängigkeitspotenzial. Das Absetzen wird durch Entzugssymptome erschwert. Daher ist es von hoher Wichtigkeit, dass das Medikament nur bei Schlafproblemen mit klinisch bedeutsamem Schweregrad und nur für eine kurze Zeitspanne genommen wird. Falls in der Krankengeschichte des Patienten eine Substanzabhängigkeit aufscheint, ist eine eingehende Abwägung der Vor- und Nachteile vorzunehmen. Gegebenenfalls ist auf zopiclonhaltige Präparate zu verzichten bzw. ein geeigneter Ersatz zu finden.







Wenn zur gleichen Zeit andere Schlafmedikamente, Schmerzmittel, Tranquilizer oder Narkotika zur Anwendung kommen, kann das die Wirkung intensivieren. Darüber hinaus führen Arzneimittel zur Therapie von psychischer Krankheiten, Muskelrelaxantien, Antiepileptika und einige Antihistaminika zu einer Verstärkung der dämpfenden Effekte.

Zopiclon wird über ein Leberenzym abgebaut, das gleichermaßen mit einer Vielzahl anderer Substanzen interagiert. Zu dieser Gruppe zählen diverse Pilzmedikamente und Antibiotika. Das hemmt die Eliminierung und der Wirkstoff bleibt länger aktiv. Dagegen können Medikamente, die das vorgenannte Enzym aktivieren, den Abbau beschleunigen und so die Wirkung abschwächen (u.a. Johanniskraut, Phenobarbital, Carbamazepin, Rifampicin).

Absolute Gegenanzeigen sind das Schlafapnoe-Syndrom (Atemstörungen während des Schlafes), Leberinsuffizienz und Suchterkrankungen. Ebenso stellt die Muskelkrankheit Myasthenia gravis eine Kontraindikation dar. Zopiclon ist in Deutschland und den meisten anderen Industrieländern verschreibungspflichtig, doch aufgrund der leichten Erhältlichkeit sind einige Patienten dazu übergegangen, es im Internet rezeptfrei zu bestellen. Ärzte und Suchtexperten beobachten diese Entwicklung mit Sorge.
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