sup.- Der Verbrauch von Palmöl wird oft verantwortlich gemacht für Rodungen in den Anbauländern und damit für die Gefährdung von Tier- und Pflanzenarten. Aber ein Fakten-Check zeigt, dass Palmöl besser ist als sein Ruf. Würde es nämlich durch andere pflanzliche Öle ersetzt, wären die weltweit benötigten Anbauflächen wesentlich größer. Raps, Kokos, Sonnenblume und andere Alternativen liefern pro Hektar Fläche deutlich weniger Ertrag. Obwohl Deutschland am Palmöl-Weltmarkt nur einen relativ kleinen Anteil hat, müssten für einen Austausch der deutschen Palmöl-Nutzung allein schon 1,4 Mio. Hektar zusätzliche Anbaufläche geschaffen werden. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoller, auf einen nachhaltigen Anbau von Palmöl zu achten und durch strenge Zertifizierungen den Umweltschutz und die Lebensstandards in den Anbauländern zu fördern. Dank der Initiative "Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl" (RSPO) werden bereits 20 Prozent der weltweiten Palmölproduktion zertifiziert. Der Verbraucher kann diese Initiativen also durch sein Kaufverhalten unterstützen.