fit und munter - Heilpflanzen nicht selber sammeln

fit und munter

Heilpflanzen nicht selber sammeln


Wer bei leichteren Beschwerden auf die Kraft
von Heilpflanzen setzt, sollte unbedingt zu geprüften Präparaten
greifen. Matthias Melzig, Professor für Pharmazeutische Biologie an
der Freien Universität Berlin, rät im Gesundheitsmagazin "Apotheken
Umschau" dringend davon ab, Heilpflanzen selbst zu sammeln und Tees
oder Salben selbst zuzubereiten. Manche Gewächse enthalten
bedenkliche Stoffe, die vor allem in hoher Dosierung und bei
Langzeitanwendung giftig wirken können. "Diese Substanzen kommen
überwiegend als Neben- und Begleitstoffe in pharmazeutisch genutzten
Heilpflanzen vor", erklärt Melzig. Dazu gehören zum Beispiel
Pyrrolizidinalkaloide, die die Pflanze gegen Krankheitserreger und
Schädlinge schützen, beim Menschen aber die Leber schädigen können.
Größere Mengen dieser Substanzen sind zum Beispiel in Huflattich,
Beinwell und Pestwurz enthalten.

In Fertigarzneimitteln werden riskante Substanzen durch spezielle
Extraktionsverfahren herausgefiltert. In der Apotheke erhalten
Verbraucher sichere und geprüfte Präparate, die pharmakologisch
aktive Substanzen stets in der gleichen Dosierung und Zusammensetzung
enthalten. "Die Präparate entsprechen den Vorgaben des Deutschen
Arzneibuchs", sagt Apothekerin Angela Maier aus Miesbach. Zudem
werden Kunden in der Apotheke auch über mögliche Wechselwirkungen der
pflanzlichen Arzneimittel mit anderen Medikamenten beraten.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 2/2019 A liegt aktuell in
den meisten Apotheken aus.



Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de

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