So gern manche Eltern bei ihrem Kind das Laufenlernen auch
beschleunigen würden - forcieren können sie es nicht. "Laufanfänger
immer wieder hinzustellen oder in sogenannte Lauflernhilfen zu
stecken, bringt nichts", betont Dr. Burkhard Lawrenz, Kinder- und
Jugendarzt in Arnsberg, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Viel
wichtiger ist, den Kleinen eine Umgebung zu bieten, in der sie sich
sicher und frei bewegen und ausprobieren können.
Für die erste Zeit nach der Geburt heißt das, das Baby viel auf
den Boden zu legen, damit es nach Lust und Laune strampeln kann.
Stundenlanges Pucken oder Liegen in der Babyschale, schränkt die
Bewegungsfreiheit stark ein. Ein Kind, das gerade das Hinstellen übt,
braucht zum Beispiel Gegenstände, an denen es sich hochziehen kann,
ohne dass diese umkippen. "Eltern unterstützen ihre Kinder am besten,
wenn sie deren Mobilität vorausschauend sowie vertrauensvoll und
nicht ängstlich begleiten", so Lawrenz. Nur so lernen die Kleinen,
auch mit Gefahren umzugehen und Risiken einzuschätzen.
Sind die ersten Schritte geschafft, trainieren Kinder unermüdlich
ihre neue Fähigkeit. "So banal es auch klingt: Viel laufen bringt
viel", sagt Dr. Heinz Krombholz vom Staatsinstitut für Frühpädagogik
in München. Am meisten Spaß macht es, wenn Mama und Papa dabei sind.
Deshalb sollte man, sooft es geht, gemeinsam rausgehen und sich
zusammen bewegen.
Im neuen "Baby und Familie"-Heft erfahren Eltern alles Wichtige
über Babys erste freie Schritte.
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Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 2/2019 liegt aktuell in den
meisten Apotheken aus.
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