Siri, ist mein Blutdruck normal? - Noch sind medizinische Fragen
an digitale gesundheitliche Assistenzsysteme die Ausnahme. Das soll
sich laut Professor Erwin Böttinger, Leiter des Digital Health Center
am Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI), aber möglichst schnell
auch in Deutschland ändern. Im Gespräch mit Moderator Leon Stebe
erläutert er im neuen Podcast, wie die Medizin der Zukunft in
Anbetracht der heutigen technischen Möglichkeiten schon bald aussehen
könnte. Er spricht über datenschutzrechtliche Grundsatzfragen, die
mit digitalen Lösungen im Gesundheitsbereich einhergehen und plädiert
für ein Gesundheitssystem, das viel stärker auf Prädiktion und
Prävention ausgerichtet ist.
"Ärzte kennen ihre Patienten viel zu wenig", beklagt Böttinger,
"denn sie gehen erst zum Arzt, wenn es ihnen schlecht geht." Dabei
wäre es wichtig für sie, auch die Werte ihrer Patienten im gesunden
Zustand zu kennen, um bei Veränderungen schnell reagieren zu können.
Diese Lücke könne durch digitale Technologien geschlossen werden.
"Mein Anliegen ist es, digitale Lösungen und Innovationen zur
Gesundheitserhaltung einzusetzen", so Böttinger.
Fundiertes Wissen über die digitale Welt, anschaulich und
verständlich erklärt - das bietet der Wissenspodcast "Neuland" mit
Experten des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) unter:
https://podcast.hpi.de, bei iTunes und Spotify. Alle 14 Tage sprechen
sie bei Neuland über aktuelle und gesellschaftlich relevante
Digitalthemen, ihre Forschungsarbeit und über Chancen und
Herausforderungen digitaler Trends und Entwicklungen. Die nächste
Folge wird am 20. Februar ausgestrahlt. Im Gespräch dann:
HPI-Professor Christoph Meinel zum Thema Blockchain.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
(https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems
Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des
HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und
besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium
an, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. In den drei
Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health" und
"Data Engineering" können darauf aufbauend eigene
Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings
belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 14 Professoren und über 50
weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es
betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen
IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche.
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Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
und Friederike Treuer, Tel. 0331 5509-177, friederike.treuer@hpi.de
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