Helau und Alaaf: Von Weiberfastnacht bis
Aschermittwoch wird es laut auf den Straßen und in den Häusern. In
der "fünften Jahreszeit" sind die Narren los. Die tollen Tage und
Nächte sind traditionell mit ausgelassenem, lautstarkem Feiern
verbunden. Ob beim Umzug auf der Straße oder bei der Sitzung im Saal,
es wird ausgelassen gesungen und getanzt. Während die Karnevalsmuffel
vor dem Treiben flüchten, gibt''s für die Narren und Jecken ordentlich
etwas auf die Ohren.
Tröten, Trommeln oder laute Kapellen sind für die Ohren eine echte
Herausforderung und überschreiten schnell Grenzwerte fürs Gehör.
Schon ein platzender Luftballon direkt neben dem Ohr kann ein
Knalltrauma durch Impulslärm verursachen. Der durch den Knall
erzeugte Druck kann die feinen Flimmerhärchen im Innenohr auf
Lebenszeit schädigen und in der Folge einen Hörsturz oder Tinnitus
nach sich ziehen. Kein Gehör kann sich auf plötzlich auftretenden
Impulslärm (130 Dezibel und mehr) einstellen. Das Tückische daran:
Die Lautstärken, die das Gehör schädigen, werden oft nicht als
gefährlich wahrgenommen, schließlich feiert man fröhlich und
beschwingt.
"Ein watteartiges, dumpfes Gefühl, ein Rauschen, Piepen oder
Dröhnen können erste Zeichen für Knalltrauma, Hörsturz oder Tinnitus
sein", erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der
Hörakustiker (biha). Da alle drei eine Schwerhörigkeit nach sich
ziehen können, ist Vorbeugen mit Gehörschutz der beste Schutz. So
bleiben der Spaß und die Begeisterung auch in der fünften Jahreszeit
ungetrübt.
"Wer mit Kindern ins närrische Treiben eintaucht und die
kunterbunten Umzüge besucht, sollte besonders darauf Acht geben, dass
die empfindlichen Kinderohren gut geschützt sind", warnt Frickel.
Vom Akustiker individuell angepasster Gehörschutz sitzt passgenau,
bequem und sicher und schützt Groß und Klein vor Hörschäden. Mit
speziellen Filtern ist trotz des Gehörschutzes die Musik immer noch
gut zu hören und eine Unterhaltung möglich.
Mehr Informationen rund ums Hören und eine Vielzahl an Fakten gibt
es unter www.richtig-gut-hoeren.de.
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer
indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt
zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit rund 6.600
Hörakustiker-Betrieben und ca. 15.000 Hörakustikern versorgt das
Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,5 Millionen Menschen in
Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen.
Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen
der Hörakustiker in Deutschland.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für
die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und
Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Daneben organisiert
er - wenn der gesetzliche Anspruch besteht - die Kostenübernahme
durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung
und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem gewissen Grad zur
Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem
Zubehör. Der Hörakustiker verfügt über theoretisches Wissen aus der
Akustik, Audiologie, Psychologie und Hörsystemtechnik und über
praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.
Pressekontakt:
Dr. Juliane Schwoch (biha), schwoch@biha.de
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