Zur Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Jens
Spahn (CDU), sich für weitere Einschränkungen bei der Tabakwerbung
einzusetzen, erklärt Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der
Bundesärztekammer:
"Es ist gut, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ein
Werbeverbot für Tabakprodukte unterstützt. Mit einem Verbot der
Werbung an Hauswänden oder Bushaltestellen würde Deutschland endlich
zum Rest der EU aufschließen, denn in allen anderen EU-Ländern sind
solche Plakate schon längst nicht mehr erlaubt. In Anbetracht von
120.000 Tabak-Toten jährlich reicht ein Ende der Plakatwerbung allein
allerdings nicht aus. Weitere Schritte müssen folgen. Wir brauchen
ein umfassendes Werbeverbot, das auch die E-Zigaretten mit
einschließt. Dies fordern die Bundesärztekammer und Deutsche
Ärztetage schon seit Jahren. Natürlich würde ein konsequentes ''Nein''
zur Tabakwerbung den Zigarettenherstellern nicht schmecken. Aber es
wäre ein klares Signal der Politik, dass ihr die Gesundheit der
Bevölkerung wichtiger ist als die Gewinne der Tabak-Konzerne."
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