87 Prozent der Bundesbürger
befürworten eine Impfpflicht für Krippen- und Kindergartenkinder, 81
Prozent auch für Schulkinder. Der großen Mehrheit der Deutschen ist
bewusst, dass sie sich mit Impfungen nicht nur selbst, sondern auch
andere vor schweren Krankheiten schützen. Das zeigt eine aktuelle
bevölkerungsrepräsentative Umfrage der Schwenninger Krankenkasse
unter mehr als 2.000 Bundesbürgern.
Während eine Impfpflicht für Kinder auf breite Zustimmung in der
Bevölkerung stößt, wird diese für Erwachsene nur von knapp 40 Prozent
befürwortet. Lediglich bei chronisch Kranken und Senioren liegen die
Werte etwas höher. Allerdings zeigen sich signifikante Unterschiede
zwischen West und Ost. Deutlich mehr Menschen in Ostdeutschland
sprechen sich für verpflichtende Impfungen aus. In der DDR gab es
seit den 50er Jahren eine gesetzliche Impfpflicht für bestimmte
Krankheiten, die im Laufe der Jahre immer mehr ausgeweitet wurde. Das
prägt das Bewusstsein der Menschen offenbar noch heute. In der
Bundesrepublik galt lediglich eine allgemeine Impfpflicht gegen
Pocken. Sie wurde 1976 aufgehoben, weil die Krankheit ausgerottet
war.
"Die überwältigende Mehrheit der Bundesbürger erkennt die
gesamtgesellschaftliche Verantwortung, die mit dem Piks beim Arzt
einhergeht. Sie weiß: Impfen rettet Leben", erklärt Siegfried
Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger Krankenkasse.
"Das ist eine hervorragende Grundlage, um der Impfmüdigkeit in
Deutschland zu begegnen."
Doch was kann getan werden, um mehr Menschen zum Impfen zu
bewegen? Auch dazu liefert die Umfrage Hinweise: So zeigen sich 60
Prozent offen für regelmäßige Erinnerungen an Impfungen,
beispielsweise über digitale Gesundheitsakten oder Smartphone-Apps.
"Gleichzeitig müssen alle Beteiligten noch mehr Anstrengungen
unternehmen und Aufklärungsarbeit leisten. Nicht nur Ärzte und
Krankenkassen sind hier gefordert. Auch die Gesundheitsbildung in der
Schule und der öffentliche Gesundheitsdienst müssen gestärkt werden",
so der Schwenninger-Vorstand. Denn immerhin 40 Prozent fühlen sich
über Wirkungen und Nebenwirkungen von Impfungen nicht ausreichend
informiert. Sie haben Angst vor möglichen Risiken. Dabei zählen
Impfungen zu den wirksamsten Präventionsmaßnahmen, um sich und andere
vor schweren Krankheiten zu schützen.
Die gesamte Umfrage zum Thema Impfen (PDF) sowie Infografiken
finden Sie hier: http://www.Die-Schwenninger.de/Studien
Weitere Informationen zum Thema Impfen bietet unter anderem die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter
www.impfen-info.de
Kurzprofil "Die Schwenninger Krankenkasse":
Die Schwenninger Krankenkasse zählt mit rund 320.000 Kunden zu den
Top 20 der bundesweit geöffneten gesetzlichen Krankenkassen. Sitz der
Zentrale ist Villingen-Schwenningen, dazu kommen 13 Geschäftsstellen.
Die Schwenninger beschäftigt rund 800 Mitarbeiter. Vorsitzender des
Vorstandes ist Siegfried Gänsler. Mit "Die Gesundarbeiter -
Zukunftsverantwortung Gesundheit" hat die Schwenninger 2012 als erste
gesetzliche Krankenkasse eine Stiftung gegründet. Diese fördert
Projekte im Bereich Prävention und Gesundheitsfürsorge,
schwerpunktmäßig für Kinder und Jugendliche.
Pressekontakt:
Roland Frimmersdorf
Unternehmenssprecher
Die Schwenninger Krankenkasse
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