Verschiebung der Toleranzgrenze?
Bereits im vorigen Beobachtungszeitraum fielen die Preise für Haartransplantationen um -3,2 Prozent. Nun ist der Durchschnittspreis um -9,4 Prozent weiter gesunken. Dabei veränderte sich aber nicht unbedingt der Preis des einzelnen Grafts, sondern die Anzahl der verpflanzten Grafts. Möglicherweise entscheiden sich Patient*innen mit erblich bedingtem Haarausfall nun früher für eine Transplantation, etwa schon bei sichtbaren Geheimratsecken (und nehmen eine Folgebehandlung in Kauf, wenn der Haarausfall weiter voranschreitet). Der Preis für eine Haartransplantation liegt nun durchschnittlich bei 4.140 Euro.
Preise steigen insgesamt leicht an:
Am deutlichsten angestiegen sind die Preise für Fettabsaugungen, um +4,7 Prozent. Mit durchschnittlich 3.790 Euro ist der Eingriff momentan so teuer wie noch nie seit Beginn der Datenerhebung. Im Vergleich zum GeKIS 2/18 kostet eine Brust-OP mit Implantat nun +2,2 Prozent, eine Bauchdeckenstraffung +2,8 Prozent mehr. Lidstraffungen, Brustverkleinerungen und Nasenkorrekturen sind nun um jeweils +3,3, +3,5 und +3,6 teurer als in der Vorperiode. Bei Faltenbehandlungen lässt sich ein minimaler Rückgang von -1,3 Prozent verzeichnen, nachdem Anti-Aging-Behandlungen im letzten Jahr aufgrund des ganzheitlicheren Anspruchs im Durchschnitt merklich teurer wurden.
Alle Kosten zusammengenommen manifestierte sich mit +1,4 Prozent ein leichter Anstieg der Preise für Schönheitsoperationen.