fit und munter - Schwangerschaftsdiabetes: Häufige Begleiterscheinung einer Schwangerschaft

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Schwangerschaftsdiabetes: Häufige Begleiterscheinung einer Schwangerschaft

Ein unbehandelter Schwangerschaftsdiabetes kann Auswirkungen auf das ungeborene Kind haben und die Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ 2 bei Müttern begünstigen.
Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit für eine Frau und ihr ungeborenes Kind. Sehr wichtig: Während der Schwangerschaft geht es darum, die Sicherheit für Mutter und Kind zu gewährleisten und die Möglichkeit zu geben, das heranwachsende Baby in seiner Entwicklung zu beobachten.

"Natürlich ist der Gynäkologe der erste Ansprechpartner für Schwangere. Aber es können auch Komplikationen in anderen medizinischen Bereichen auftreten. Eine Gefahr stellt beispielsweise der Schwangerschaftsdiabetes dar", sagt Dr. Jolanda Schottenfeld-Naor, Fachärztin für Innere Medizin und für ihren Diabetes-Schwerpunkt in Düsseldorf bekannt. Sie gehört zum Ärzte- und Gesundheitsnetzwerk Medplus Nordrhein, einer multidisziplinären, überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft (ÜBAG) mit Praxen im Ärztehaus-Oststraße in der Düsseldorfer Innenstadt, in Düsseldorf-Gerresheim sowie in Krefeld. Zu Medplus Nordrhein gehören neben der Diabetes-Schwerpunktpraxis von Dr. Jolanda Schottenfeld-Naor unter anderem die Augenarztpraxis von Dr. Oded Horowitz, die gynäkologische Facharztpraxis von Dr. Adrian Flohr und die Praxis für Kardiologie und Innere Medizin von Dr. Avner Horowitz.

"Schwangerschaftsdiabetes zählt zu den häufigsten Begleiterkrankungen einer Schwangerschaft. Damit bezeichnet man eine Glukosetoleranzstörung, die erstmals während der Schwangerschaft auftritt. Festgestellt wird diese in der Regel mithilfe eines 75-Gramm-Glukosetoleranztest zwischen der 24. und 28 Schwangerschaftswoche. Laut einer Erhebung im Jahr 2016 sind in Deutschland 5,38 Prozent aller Schwangeren von einem Schwangerschaftsdiabetes betroffen", erklärt die Diabetes-Spezialistin.

Ebenso weist sie auf die akuten Risiken der Erkrankung hin: Ein nicht adäquat behandelter Schwangerschaftsdiabetes kann die Gesundheit von Mutter und Kind beeinträchtigen. Durch eine vermehrte Insulinausschüttung des Kindes kann es zu einer Zunahme des Fettgewebes und zu einer Unterzuckerung nach der Abnabelung kommen. Bei den Müttern begünstigt ein Schwangerschaftsdiabetes Komplikationen wie Bluthochdruck, Prä-Eklampsie, Harnwegsinfekte und Frühgeburt. "Bei einer richtigen Behandlung und optimalen Stoffwechseleinstellung können diese Risiken aber minimiert werden. Dazu wird die schwangere Patientin engmaschig in der Diabetesschwerpunktpraxis betreut und intensiv geschult", sagt Dr. Jolanda Schottenfeld-Naor.

Die Ärztin betont auch die Bedeutung einer guten interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Frauenarzt und Diabetologen. Durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen in der Gynäkologie werde das Wachstum des Kindes überwacht, und nach der Entbindung sei ein erneuter oraler Glukosetoleranztest der Mutter sinnvoll, um das Diabetes-Risiko einzuschätzen und einem Diabetes vorzubeugen.

Die anerkannte Diabetologin ruft Schwangere dazu auf, die Vorsorgeuntersuchung zur Schwangerschaftsdiabetes in jedem Falle durchführen zu lassen. 2012 wurde ein generelles Verfahren zum Screening auf Schwangerschaftsdiabetes für alle schwangeren Frauen etabliert, die Krankenkassen übernehmen hierfür die Kosten. Dr. Jolanda Schottenfeld-Naor arbeitet bei Vorsorge- und Akutbehandlungen von werdenden Müttern eng mit den übrigen Fachärzten bei Medplus Nordrhein zusammen.
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