Die Berliner Initiative Good Hearing rief zum internationalen
Welttag des Hörens der Weltgesundheitsorganisation am 03. März die
erfolgreiche Aktion #HIERGEHÖRT ins Leben. In deutschen Großstädten
waren Teams mit Messgeräten unterwegs, um die Lautstärke von
beliebten, aber auch belebten Plätze zu messen und die entsprechende
Dezibel-Anzahl mit Kreide-Graffitis sichtbar zu machen. Darunter
befand sich die Warschauer Brücke in Berlin, die belebte Reeperbahn
in Hamburg und der Marienplatz in München sowie stark frequentierte
Straßenkreuzungen. Alle Spots weisen in Spitzenzeiten eine bedenklich
hohe Lautstärke auf und belasten bei einer Dauerbeschallung nicht nur
das Gehör, sondern sorgen langfristig für eine Hörschädigung.
Auch über den internationalen Welttag des Hörens hinweg hat jeder
die Möglichkeit, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Dazu einfach
eine der kostenlosen Dezibel-Apps nutzen, um die Lautstärke in der
Umgebung zu messen und das Ergebnis auf den eigenen Social
Media-Kanälen mit dem Hashtag #HIERGEHÖRT teilen.
Aktuell leiden über 466 Millionen Menschen unter Hörverlust, davon
allein mehr als 34 Millionen Kinder. Laut der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird diese Zahl bis 2050 weltweit
auf über 900 Millionen betroffene Personen ansteigen.
Hören ist einer der wichtigsten Sinne des menschlichen Körpers und
doch wird er im Gegensatz zum Sehsinn gerne mal vernachlässigt. Töne
und Musik schaffen Emotionen, lassen uns Glückshormone ausschütten
und stimulieren das Gehirn. Studien zeigen, dass gemeinsames
Musizieren das Gedächtnis trainieren, die sozialen Kompetenzen von
Kindern fördern und während des Musikhörens das Stresshormon Cortisol
senken kann. Unerkannter Hörverlust hingegen kann, insbesondere bei
Kindern, zu Lernschwächen, höheren Schulabbrecherquoten, verzögerter
Sprachentwicklung sowie zu sozialen und gesellschaftlichen
Einschränkungen führen.
Professor Dr. Birgit Mazurek, Vorstandsvorsitzende der Deutschen
Tinnitus-Stiftung Charité und Direktorin des Tinnituszentrums Charité
in Berlin bestätigt: "Wer seine Ohren dauerhaft mit mehr als 85 dB
(A) belastet, riskiert irreparable Schäden der Hörzellen, die in der
Folge dann Hörstürze, Schwerhörigkeit oder sogar Tinnitus auslösen
können. Deshalb ist es wichtig, so früh wie möglich damit zu
beginnen, Menschen für die potentiellen Gefahrenquellen im Alltag zu
sensibilisieren, zumal sich Hörbeeinträchtigungen mit der
altersbedingten Verschlechterung des Hörvermögens oft noch
verstärken."
#HIERGEHÖRT - Wie laut ist deine Stadt? Eine Aktion der Good
Hearing Initiative, die von Tim von Klitzing (26) und Jana Bürkert
(30) in Berlin gegründet wurde, um ein Bewusstsein für das eigene
Hörvermögen zu schaffen und den Dialog über Vorsorge, frühzeitige
Erkennung und Hilfe anzuregen. Ihre Vision ist es, lokale Anbieter
von Gesundheitsleistungen in unterversorgten Regionen mit einer
kostenlosen mobilen Hörtest-Technologie, die an die jeweiligen
Bedürfnisse vor Ort angepasst ist, auszustatten.
Ab sofort gibt es kostenloses Video- und Bildmaterial der Good
Hearing Initiative und ihrer spannenden Aktion #HIERGEHÖRT unter
folgendem Link: https://bit.ly/2H5ueyN
Weitere Informationen und Wissenswertes gibt es zudem auf
www.thegoodhearing.org sowie auf den dazugehörigen Social
Media-Kanälen bei Instagram, Facebook und Twitter.
Pressekontakt:
marcsfirma
home@marcsfirma.de
(+49) 030 - 288 764 11
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