Seit einem Unfall auf dem Arbeitsweg saß Thorsten Röhrmann als
Querschnittgelähmter im Rollstuhl, bis das Unmögliche wahr wurde:
Endlich wieder stehen und gehen können. Doch der Weg zum eigenen
Exoskelett ist sehr aufwendig. Sowohl medizinische als auch mentale
Voraussetzungen müssen beim Patienten gegeben sein.
"Nach 21 Jahren zum ersten Mal wieder zu stehen und den Körper zu
spüren, das war ein einmaliges Erlebnis. Das kann man gar nicht in
Worte fassen, weil man so überwältigt ist in dem Moment. Ich war
einfach happy und wollte gar nicht mehr raus aus dem Gerät", so
Thorsten Röhrmann nach seinem ersten Probetraining in einer
Physiotherapiepraxis.
Seit dem Unfall wird Röhrmann von der Berufsgenossenschaft Energie
Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) betreut. Die BG ETEM
kümmert sich um die gesamte Heilbehandlung und zahlt eine Rente. "Das
Exoskelett dient dem Ausgleich von Einschränkungen, die durch den
Unfall entstanden sind", erläutert Mathias Wolf, der sich bei der BG
ETEM um Thorsten Röhrmann kümmert.
Nicht jeder ist geeignet
Zunächst musste aber geklärt werden, ob Thorsten Röhrmann
überhaupt für ein Exoskelett geeignet ist. Entscheidend sind dafür
unter anderem die Ausprägung der Rumpfmuskulatur, die Armkraft und
Funktionalität der Arme sowie die Trainingsbereitschaft. Für Röhrmann
befürworteten die Ärzte den Einsatz eines Exoskeletts.
Als nächster Schritt folgte eine dreimonatige Trainingseinheit. In
dieser Phase zeigt sich auch, ob jemand die psychische Stabilität
aufbringt, das harte Training für die Nutzung des Systems
durchzuziehen. Thorsten Röhrmann hat durchgehalten und hält bis heute
durch: Jede Woche trainiert Thorsten Röhrmann viermal für insgesamt
sieben Stunden.
Spannende Geschichte
Der komplette Artikel "Mit Exoskelett ist er der Größte" ist
nachzulesen in etem - Magazin für Prävention, Rehabilitation und
Entschädigung, 1.2019 der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro
Medienerzeugnisse (BG ETEM) unter http://etem.bgetem.de/1.2019.
Hintergrund BG ETEM
Die BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund 3,8
Millionen Beschäftigte in gut 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert
sich um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den
Mitgliedsbetrieben sowie um Rehabilitation und Entschädigung von
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für ihre Mitgliedsunternehmen
übernimmt die BG ETEM die Haftung für die gesundheitlichen Folgen von
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den Beschäftigten und
stellt diese auch untereinander von der Haftung frei.
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Christian Sprotte
Pressesprecher
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